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Вміст надано Maja Günther. Весь вміст подкастів, включаючи епізоди, графіку та описи подкастів, завантажується та надається безпосередньо компанією Maja Günther або його партнером по платформі подкастів. Якщо ви вважаєте, що хтось використовує ваш захищений авторським правом твір без вашого дозволу, ви можете виконати процедуру, описану тут https://uk.player.fm/legal.
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Ein neues Verständnis in der Beziehung zu unseren Eltern: Alles darf sein, wie es ist.

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Вміст надано Maja Günther. Весь вміст подкастів, включаючи епізоди, графіку та описи подкастів, завантажується та надається безпосередньо компанією Maja Günther або його партнером по платформі подкастів. Якщо ви вважаєте, що хтось використовує ваш захищений авторським правом твір без вашого дозволу, ви можете виконати процедуру, описану тут https://uk.player.fm/legal.
Wie dir eine gute Beziehung zu deinen Eltern gelingt, die ein ganzes Leben lang reifen kann.

In der heutigen Podcastfolge geht es um ein Thema, das die meisten von uns einen Großteil des Lebens begleitet: unsere Beziehung zu unseren Eltern. Sie verändert sich ständig. Aus der Beziehung zu unseren Eltern erwächst unsere Fähigkeit zu vertrauen – uns selbst und anderen –, aber sie kann auch der Boden für unsere Ängste und negativen Denkmuster sein und uns binden und schwächen.

Wir beleuchten im ersten Schritt der Folge das so vielschichtige Verhältnis zu unseren Eltern, mit all seinen Höhen und Tiefen, anhand von drei Fragen: 1. Was hat unsere Beziehung geprägt? Hier geht es darum, welche Glaubenssätze wir aus der Beziehung mitnehmen, welche Rollen wir gegenüber unserer Eltern einnehmen oder von ihnen zugewiesen bekommen haben, und welche äußeren Bedingungen wie der physische und geistige Zustand der Eltern unser Miteinander beeinflussen. 2. Was kann uns eine gute Beziehung zu unseren Eltern geben? Hier sprechen wir darüber, welchen Einfluss sie auf andere Beziehungen hat, wie wir in der Kindheit unser Bindungsverhalten, unser Selbstwertgefühl und unsere Konfliktfähigkeit entwickelt haben. 3. Was hilft uns, auch als Erwachsene in einem guten Kontakt zu unseren Eltern zu kommen oder zu bleiben? Dabei geht es darum, wie wir mit ihnen über die offenen und ungeklärten Themen in der Beziehung sprechen: über Verletzungen aus der Kindheit, aber auch über ihre eigenen Wunden oder über die Zeit nach ihrem Tod, darüber, was sie uns vererben wollen.

Im zweiten Teil der Podcastfolge zeigen wir am Beispiel von zwei ausführlichen Fallgeschichten aus unserer Coaching- und Therapiearbeit, welche vier Schlüssel dir helfen, ein neues Verständnis über die Beziehung zu deinen Eltern zu entwickeln und damit eine tiefe Verbindung zu deinen Eltern entstehen und wachsen zu lassen.

_1. Schlüssel: Es ist wichtig, mich bewusst von der emotionalen Abhängigkeit zu meinen Eltern abnabeln: Ich bin ihnen nichts schuldig, nur weil sie sich früher um mein Wohl gekümmert haben. _ Mit diesem Verständnis kannst du deinen Eltern frei und aus eigenen Stücken begegnen. Und es hilft dir zu unterscheiden, gerade wenn deine Eltern später Pflege bedürfen, zwischen emotionaler und körperlicher Nähe, Hilfe und Sorge. Denn das erste kannst du immer leisten, das zweite vielleicht nicht, weil es dir deine Zeit nicht erlaubt oder du zu weit weg wohnst..

_2. Schlüssel: Ich kann und werde für mich selbst sorgen. Ich bin erwachsen und in der Lage, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu stillen und mir so selbst Liebe und Fürsorge zu schenken. _ Mit diesem Selbstbewusstsein und der Sicherheit, es auch alleine schaffen zu können, kannst du von deinen Eltern Hilfe annehmen, kannst deine Sorgen und Probleme mit ihnen teilen, aber ohne dich in eine Abhängigkeit zu verstricken und ohne Erwartungen aufzubauen, sie müssten etwas für dich lösen.

_3. Schlüssel: Ich habe den Mut, meinen Eltern meine Bedürfnisse und Grenzen mitzuteilen. _ Sei dir gewiss, sie werden sie respektieren und dich so annehmen. Und selbst, wenn nicht, dann hast du die Gewissheit, dass es dir besser geht, wenn du sie selbst achtest, auch vor deinen Eltern aussprechst und sie so an der einen oder anderen Stelle zurückweist. Dadurch wirst du sie nicht verlieren.

_4. Schlüssel: Ich verabschiede mich von unerfüllten Wünschen meinen Eltern gegenüber. _ Sie werden versucht haben, dir gegenüber ihr Bestes zu geben. Auch wenn sie dir dabei nicht alle meine Bedürfnisse erfüllt, wenn sie dich vielleicht sogar verletzt haben, etwa indem sie mir das Gefühl gegeben haben, du seist nicht gut so, wie du bist. Heute bist du selbst dafür verantwortlich, deine Wunden zu heilen und dich innerlich zu stärken. Mit dieser Einstellung kannst und wirst du ihnen verzeihen. Und das ist die Basis für eine lange und tiefe Verbindung.

Am Ende der Podcastfolge geben wir dir eine Reflexionsfrage mit auf den Weg: „Welche Schätze habe ich von meinen Eltern für mein Leben mitbekommen?“ Überlege dir, was du von ihnen gelernt hast bzw. gezeigt oder gesagt bekommen hast, das dir heute noch guttut. Entscheidend ist, dass es dabei um das geht, was du von deinen Eltern mitgenommen hast, nicht darum, was ihnen wichtig war, dir mitzugeben. Nimm bewusst wahr, welche Ressourcen heute in dir stecken, die von deinen Eltern kommen, und schreib alles auf, was dir beim Nachdenken in den Sinn kommt. Dieses Bewusstmachen verändert deine Perspektive auf deine Eltern als Menschen und wird dir helfen, Nähe und Wärme zu ihnen aufzubauen – auch in Zeiten von Auseinandersetzungen oder wenn eure Beziehung aus bestimmten Gründen mit den Jahren weniger geworden ist oder sie bereits gestorben sind. Wenn du in der Reflexion feststellst, dass du von deinen Eltern eher weniger Schätze mitbekommen hast oder dich nicht mehr an viel erinnern kannst, dann wende deinen Blick aufs Leben selbst und überlege, was dich das Leben gelehrt hat.

Wir wünschen dir eine tiefe, wachsende und reifende Beziehung zu deinen Eltern im gegenseitigen Verständnis, dass alles so sein darf, wie es ist.

Deine Maja und Claudia


Wenn du Interesse hast an weiteren Strategien und Anleitungen, um dich innerlich zu stärken, empfehlen wir dir das Buch "So findest du innere Stabilität", das Maja zusammen mit den erfahrenen Therapeutinnen Doris Wolf, Christa Diegelmann und Margarete Isermann, Andrea Sterr sowie Ingeborg Warnke herausgegeben hat. In diesem wissenschaftlich fundierten Praxisratgeber erklären die Autorinnen an einfachen Beispielen, wie du deine innere Stabilität wiederfindest und sie gibt dir vielen Übungen und Impulse an die Hand, mit deren Hilfe du sie auch erhalten kannst. Mehr zum Buch erfährst du hier.


Wichtige Ausschnitte dieser Folge findest du [hier] zum Nachlesen.

+++ Hast du Lust auf mehr Inspirationen? Dann empfehlen wir dir unsere App Lebensfreude. Sie begleitet dich Tag für Tag auf deinem Weg zu innerer Stärke und Zufriedenheit, gibt dir positive Audio-Impulse mit Tipps und Übungen, Trainings und Videos von erfahrenen Psycholog:innen und Coaches, dazu atmosphärische Musik. Sie bereichern deinen Alltag und helfen dir, dein Leben nachhaltig zu verbessern.

Mehr Infos sowie die Links zu den App-Stores findest du hier. +++

Unser Podcast "Wecke deine Lebensfreude" erscheint jeden zweiten Sonntag in meinem Podcast-Kanal und im kostenlosen Online-Newsletter des PAL Verlags Vitamine für die Seele. Mehr Infos dazu findest du hier.

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Wie dir eine gute Beziehung zu deinen Eltern gelingt, die ein ganzes Leben lang reifen kann.

In der heutigen Podcastfolge geht es um ein Thema, das die meisten von uns einen Großteil des Lebens begleitet: unsere Beziehung zu unseren Eltern. Sie verändert sich ständig. Aus der Beziehung zu unseren Eltern erwächst unsere Fähigkeit zu vertrauen – uns selbst und anderen –, aber sie kann auch der Boden für unsere Ängste und negativen Denkmuster sein und uns binden und schwächen.

Wir beleuchten im ersten Schritt der Folge das so vielschichtige Verhältnis zu unseren Eltern, mit all seinen Höhen und Tiefen, anhand von drei Fragen: 1. Was hat unsere Beziehung geprägt? Hier geht es darum, welche Glaubenssätze wir aus der Beziehung mitnehmen, welche Rollen wir gegenüber unserer Eltern einnehmen oder von ihnen zugewiesen bekommen haben, und welche äußeren Bedingungen wie der physische und geistige Zustand der Eltern unser Miteinander beeinflussen. 2. Was kann uns eine gute Beziehung zu unseren Eltern geben? Hier sprechen wir darüber, welchen Einfluss sie auf andere Beziehungen hat, wie wir in der Kindheit unser Bindungsverhalten, unser Selbstwertgefühl und unsere Konfliktfähigkeit entwickelt haben. 3. Was hilft uns, auch als Erwachsene in einem guten Kontakt zu unseren Eltern zu kommen oder zu bleiben? Dabei geht es darum, wie wir mit ihnen über die offenen und ungeklärten Themen in der Beziehung sprechen: über Verletzungen aus der Kindheit, aber auch über ihre eigenen Wunden oder über die Zeit nach ihrem Tod, darüber, was sie uns vererben wollen.

Im zweiten Teil der Podcastfolge zeigen wir am Beispiel von zwei ausführlichen Fallgeschichten aus unserer Coaching- und Therapiearbeit, welche vier Schlüssel dir helfen, ein neues Verständnis über die Beziehung zu deinen Eltern zu entwickeln und damit eine tiefe Verbindung zu deinen Eltern entstehen und wachsen zu lassen.

_1. Schlüssel: Es ist wichtig, mich bewusst von der emotionalen Abhängigkeit zu meinen Eltern abnabeln: Ich bin ihnen nichts schuldig, nur weil sie sich früher um mein Wohl gekümmert haben. _ Mit diesem Verständnis kannst du deinen Eltern frei und aus eigenen Stücken begegnen. Und es hilft dir zu unterscheiden, gerade wenn deine Eltern später Pflege bedürfen, zwischen emotionaler und körperlicher Nähe, Hilfe und Sorge. Denn das erste kannst du immer leisten, das zweite vielleicht nicht, weil es dir deine Zeit nicht erlaubt oder du zu weit weg wohnst..

_2. Schlüssel: Ich kann und werde für mich selbst sorgen. Ich bin erwachsen und in der Lage, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu stillen und mir so selbst Liebe und Fürsorge zu schenken. _ Mit diesem Selbstbewusstsein und der Sicherheit, es auch alleine schaffen zu können, kannst du von deinen Eltern Hilfe annehmen, kannst deine Sorgen und Probleme mit ihnen teilen, aber ohne dich in eine Abhängigkeit zu verstricken und ohne Erwartungen aufzubauen, sie müssten etwas für dich lösen.

_3. Schlüssel: Ich habe den Mut, meinen Eltern meine Bedürfnisse und Grenzen mitzuteilen. _ Sei dir gewiss, sie werden sie respektieren und dich so annehmen. Und selbst, wenn nicht, dann hast du die Gewissheit, dass es dir besser geht, wenn du sie selbst achtest, auch vor deinen Eltern aussprechst und sie so an der einen oder anderen Stelle zurückweist. Dadurch wirst du sie nicht verlieren.

_4. Schlüssel: Ich verabschiede mich von unerfüllten Wünschen meinen Eltern gegenüber. _ Sie werden versucht haben, dir gegenüber ihr Bestes zu geben. Auch wenn sie dir dabei nicht alle meine Bedürfnisse erfüllt, wenn sie dich vielleicht sogar verletzt haben, etwa indem sie mir das Gefühl gegeben haben, du seist nicht gut so, wie du bist. Heute bist du selbst dafür verantwortlich, deine Wunden zu heilen und dich innerlich zu stärken. Mit dieser Einstellung kannst und wirst du ihnen verzeihen. Und das ist die Basis für eine lange und tiefe Verbindung.

Am Ende der Podcastfolge geben wir dir eine Reflexionsfrage mit auf den Weg: „Welche Schätze habe ich von meinen Eltern für mein Leben mitbekommen?“ Überlege dir, was du von ihnen gelernt hast bzw. gezeigt oder gesagt bekommen hast, das dir heute noch guttut. Entscheidend ist, dass es dabei um das geht, was du von deinen Eltern mitgenommen hast, nicht darum, was ihnen wichtig war, dir mitzugeben. Nimm bewusst wahr, welche Ressourcen heute in dir stecken, die von deinen Eltern kommen, und schreib alles auf, was dir beim Nachdenken in den Sinn kommt. Dieses Bewusstmachen verändert deine Perspektive auf deine Eltern als Menschen und wird dir helfen, Nähe und Wärme zu ihnen aufzubauen – auch in Zeiten von Auseinandersetzungen oder wenn eure Beziehung aus bestimmten Gründen mit den Jahren weniger geworden ist oder sie bereits gestorben sind. Wenn du in der Reflexion feststellst, dass du von deinen Eltern eher weniger Schätze mitbekommen hast oder dich nicht mehr an viel erinnern kannst, dann wende deinen Blick aufs Leben selbst und überlege, was dich das Leben gelehrt hat.

Wir wünschen dir eine tiefe, wachsende und reifende Beziehung zu deinen Eltern im gegenseitigen Verständnis, dass alles so sein darf, wie es ist.

Deine Maja und Claudia


Wenn du Interesse hast an weiteren Strategien und Anleitungen, um dich innerlich zu stärken, empfehlen wir dir das Buch "So findest du innere Stabilität", das Maja zusammen mit den erfahrenen Therapeutinnen Doris Wolf, Christa Diegelmann und Margarete Isermann, Andrea Sterr sowie Ingeborg Warnke herausgegeben hat. In diesem wissenschaftlich fundierten Praxisratgeber erklären die Autorinnen an einfachen Beispielen, wie du deine innere Stabilität wiederfindest und sie gibt dir vielen Übungen und Impulse an die Hand, mit deren Hilfe du sie auch erhalten kannst. Mehr zum Buch erfährst du hier.


Wichtige Ausschnitte dieser Folge findest du [hier] zum Nachlesen.

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