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„Biodeutsch“ – Wie ein satirischer Begriff rassistisch umgedeutet wurde

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Einstmals witzig, von Rechtsextremen vereinnahmt

Der Begriff tauchte zum ersten Mal 1996 auf. Damals schrieb der deutsch-türkische Kabarettist Muhsin Omurca einen Comic, in dem er den Begriff auf satirische Weise verwendete. Was vor fast 30 Jahren witzig gemeint war, wurde dann aber vor allem von Menschen mit rechtsextremer Gesinnung in rassistischer Weise gebraucht. Die Unwort-Jury begründete ihre Wahl damit, dass das Wort „Biodeutsch" vor allem in den Sozialen Medien in rassistischer und nationalistischer Weise genutzt werde.

Verbaler Diskriminierung und Irreführung entgegenwirken

Auch im öffentlichen Diskurs höre man immer wieder menschenunwürdige, diskriminierende oder euphemistische Ausdrucksweisen. Das Unwort des Jahres soll der verbalen Diskriminierung und Irreführung entgegenwirken, indem es darauf aufmerksam macht. Seit 1991 macht die Aktion auf unangemessene Formen des öffentlichen Sprachgebrauchs aufmerksam und will dadurch die Bevölkerung anregen, darüber nachzudenken.

Worte aus dem rechtsextremen Sprachgebrauch

2023 war das Unwort des Jahres der Begriff „Remigration“. Ein Wort aus der rechtsextremen Szene, das gerade jetzt am Wochenende auf dem Parteitag der AfD wieder genannt wurde, weil die Rückführung von Flüchtlingen eins der Wahlkampfthemen der Partei ist. Auch „biodeutsch“ ist ein Wort, das aus dem rechtsextremen Sprachgebrauch kommt.

Sensibilisierung der Bevölkerung

Durch das „Unwort des Jahres“ sollen Menschen angeregt werden, über den unreflektierten Gebrauch von Worten nachzudenken. Laut Constanze Spieß gibt es zwar immer auch Menschen, die sich nach der Veröffentlichung des Unworts erst recht anregen lassen, es zu benutzen, aber viele würden dadurch auch sensibilisiert.
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107 епізодів

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Einstmals witzig, von Rechtsextremen vereinnahmt

Der Begriff tauchte zum ersten Mal 1996 auf. Damals schrieb der deutsch-türkische Kabarettist Muhsin Omurca einen Comic, in dem er den Begriff auf satirische Weise verwendete. Was vor fast 30 Jahren witzig gemeint war, wurde dann aber vor allem von Menschen mit rechtsextremer Gesinnung in rassistischer Weise gebraucht. Die Unwort-Jury begründete ihre Wahl damit, dass das Wort „Biodeutsch" vor allem in den Sozialen Medien in rassistischer und nationalistischer Weise genutzt werde.

Verbaler Diskriminierung und Irreführung entgegenwirken

Auch im öffentlichen Diskurs höre man immer wieder menschenunwürdige, diskriminierende oder euphemistische Ausdrucksweisen. Das Unwort des Jahres soll der verbalen Diskriminierung und Irreführung entgegenwirken, indem es darauf aufmerksam macht. Seit 1991 macht die Aktion auf unangemessene Formen des öffentlichen Sprachgebrauchs aufmerksam und will dadurch die Bevölkerung anregen, darüber nachzudenken.

Worte aus dem rechtsextremen Sprachgebrauch

2023 war das Unwort des Jahres der Begriff „Remigration“. Ein Wort aus der rechtsextremen Szene, das gerade jetzt am Wochenende auf dem Parteitag der AfD wieder genannt wurde, weil die Rückführung von Flüchtlingen eins der Wahlkampfthemen der Partei ist. Auch „biodeutsch“ ist ein Wort, das aus dem rechtsextremen Sprachgebrauch kommt.

Sensibilisierung der Bevölkerung

Durch das „Unwort des Jahres“ sollen Menschen angeregt werden, über den unreflektierten Gebrauch von Worten nachzudenken. Laut Constanze Spieß gibt es zwar immer auch Menschen, die sich nach der Veröffentlichung des Unworts erst recht anregen lassen, es zu benutzen, aber viele würden dadurch auch sensibilisiert.
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