Wie marode sind Hamburgs Kirchen?
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Hamburgs Kirchen bröckeln. Von den rund 200 evangelischen und katholischen Sakralbauten in der Hansestadt sind viele in die Jahre gekommen. Zuletzt musste die Hauptkirche St. Jacobi wegen Mauerwerksschäden in der Adventszeit plötzlich schließen. Bei Voruntersuchungen schlugen Sachverständige Alarm. Erst kurz davor hieß es vom Michel: Massive Rissbildung im Mauerwerk des Turms.
„Die Lage ist ernst“, sagt Martin Vetter, Hauptpastor an St. Nikolai und Propst im Kirchenkreis Ost. Nicht alle Kirchen werden zu retten sein. Im Kirchenkreis Hamburg-Ost, der von Harburg bis Bargteheide und von Eimsbüttel bis Geesthacht reicht, gibt es derzeit noch 139 Gotteshäuser.
In den nächsten 20 Jahren, so schätzt Vetter, dürfte die Hälfte verschwinden. „Das klingt erschreckend, und viele werden sich fragen, ob auch ihre Kirche betroffen ist. Aber es geht um langfristige Entscheidungen – von den ersten Überlegungen bis zur Aufgabe einer Kirche vergehen viele Jahre. Da kann man ermessen, was es bedeutet, 70 Kirchengebäude einer anderen Nutzung zuzuführen oder tatsächlich abzureißen.”
Ein Gespräch über das schwere Erbe der 60er-Jahre, Kirchen, die zu Moscheen werden und eine Idee zur Rettung von Sakralgebäuden.
#Kirchen # Podcast # Hamburger Abendblatt # Hauptkirche St. Jakobi
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