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1 Guido Steinberg im Interview mit Clemens Traub – „Völkerrechts-Vorwurf ist aus dem Elfenbeinturm" 41:38
Cicero – Magazin für politische Kultur Israel und der Iran stehen in einem offenen Krieg – Clemens Traub spricht mit Nahost-Experte Guido Steinberg im Cicero Podcast Politik über die Hintergründe, Netanjahus Absichten und Deutschlands Rolle. Warum kommt es gerade jetzt zur Eskalation? Wie stark ist das iranische Regime nach der gezielten Eliminierung führender Militärs tatsächlich geschwächt? Welche Ziele verfolgt Premierminister Benjamin Netanjahu? Und wie wahrscheinlich ist ein direktes Eingreifen der USA? Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen jedoch nicht nur die Entwicklungen zwischen Israel und Teheran, sondern auch die deutsche Perspektive auf den Krieg: Welche Verantwortung trägt Berlin in diesem eskalierenden Konflikt? Und wie zutreffend ist die Einschätzung von CDU-Chef Friedrich Merz, Israel übernehme in diesen Tagen die „Drecksarbeit“ für den Westen? Inhalt Podcast : 13:01 "Nur wenn Fordo auch zerstört wird, wenn die Zerstörungen in Natanz größer sind als das bisher bekannt ist, dann können die Israelis das iranische Atomprogramm vielleicht so für etwa drei bis fünf Jahre zurück werfen. Und nur dann könnte Tel Aviv diesen Krieg, diese Aktion, als Erfolg werten. Ich glaube mittlerweile fast, dass wir in den nächsten Tagen oder vielleicht auch in den nächsten Wochen auch mehr amerikanisches Engagement sehen werden." (Guido Steinberg) 16:34 "Friedrich Mertz hat jetzt ganz klare Worte gefunden, hat gesagt, was er wirklich denkt, nämlich dass die Israelis mit der Zerstörung des iranischen Atomprogramms, wenn das Ganze denn erfolgreich ist, auch einen Sicherheitsgewinn für Europa schaffen. Ich glaube, damit hat er Recht." (Guido Steinberg) 19:48 "Wer dieses Regime stürzen will, muss sich im Klaren sein, dass es im Moment keine sichtbare Alternative gibt, dass es zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen kommen kann, dass das Land sogar zerfallen kann und damit dann auch die Nachbarn sich möglicherweise bemüßigt fühlen dort zu intervenieren. Also Präsident Macron hat da durchaus einen wichtigen Punkt angesprochen." (Guido Steinberg) 25:20 "Und man sollte auf Dauer den iranischen Nationalismus nicht unterschätzen. Wenn es eines gibt, was viele Iraner teilen, trotz aller Meinungsunterschiede über die Islamische Republik, über die Frage von Religion und Säkularismus, über die Geschichte der letzten Jahrzehnte. Sehr, sehr viele von ihnen sind Nationalisten und niemand will von Israel, kaum jemand will von Israel befreit werden. Also mein Eindruck war, dass diese Rede von Benjamin Netanyahu kaum Folgen hatte zunächst einmal und vielleicht längerfristig auch auch schaden kann." (Guido Steinberg) 38:11 "Ich hoffe so ein bisschen darauf, dass sich das unter der neuen Regierung ändert, wenn Deutschland dann als sicherheits-politischer Akteure wieder präsent ist, gemeinsam mit Frankreich, gemeinsam mit Großbritannien, in der Ukraine vielleicht auch seinen Stempel aufdrücken kann, dann werden wir vielleicht auch mal wieder aus Washington oder aus Tel Aviv angerufen. Im Moment ist das nicht so. Und das ist dramatisch, weil dann doch diese Ereignisse die deutsche Politik maßgeblich beeinflussen. Denken Sie nur an die möglichen Flüchtlingsströme, die aus einem länger andauernden Krieg erwachsen können. Darauf ist Deutschland überhaupt nicht vorbereitet. Wir werden da möglicherweise das Opfer einer Nahostkrise sein, ohne dass wir irgendeine Einflussmöglichkeit haben." (Guido Steinberg) 40:59 "Die Israelis haben aus meiner Sicht handeln müssen. Sie hätten vielleicht etwas später handeln können. Sie haben handeln mussten. Sie haben richtig gehandelt. Und wie der Kanzler das sagt, die Aktion, wenn sie denn zu einem Ende des iranischen Atomprogramms führt, zu einer Zerstörung, bietet auch einen Sicherheitsgewinn für Deutschland. Und Deutschland sollte das begrüßen." (Guido Steinberg)…
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Situation ist dramatisch: Auf der einen Seite explodieren die Sozialausgaben, auf der anderen Seite brechen wegen der andauernden Wirtschaftsflaute die Einnahmen weg. Das Ergebnis: Den meisten Städten und Gemeinden in Deutschland steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Und dann bekommen sie vom Bund auch noch ständig neue Aufgaben zugewiesen. So kann es nicht weitergehen, sagt Berlins Finanzsenator Stefan Evers im Cicero Podcast Politik – und fordert eine regelrechte Disruption, um das Schlimmste zu verhindern. Weitere Information und Podcast-Folgen finden Sie auf cicero.de Inhalt Podcast: 14:36 "Wir haben es heute schon mit erheblichem politischen Vertrauensverlust zu tun. Wir sehen, dass das Ansehen von staatlichen Institutionen erodiert. Und meine feste Überzeugung ist, das hat viel damit zu tun, wie staatliches Leistungsvermögen vor Ort wahrgenommen wird. Und wenn vor Ort Kernaufgaben nicht mehr erbracht werden können, dann glaube ich, sieht jeder, dass man sich die Frage stellen muss, was ist uns eigentlich von allem, was gut und richtig sein mag, das Wichtigste, worauf sich ein Staat zu konzentrieren hat." (Stefan Evers) 29:02 "Keine Bundesregierung stand je unter einem vergleichbaren finanzpolitischen Druck. Und das wird, glaube ich dazu führen, dass diese Bundesregierung eine ganze Menge mehr auf den Weg bringen wird bei diesen Themen und Herausforderungen, als mancher ihr heute noch zutraut." (Stefan Evers) 29:56 "Wir werden in den nächsten 3, 4, 5 Jahren die Weichen zu stellen haben, die überhaupt noch den Erhalt staatlicher Handlungsfähigkeit ermöglichen können. Das bedeutet tief greifende Strukturreform in einer Zeit, auf die wir nicht vorbereitet sind. Das bedeutet auch Mut zur Disruption um schlimmere, disruptive Ausbrüche zu vermeiden. Aber angesichts der Polarisierung von Gesellschaft, die wir erleben, angesichts dieses rasanten Verlusts von Vertrauen in Politik, glaube ich, dass es auch von uns erwartet wird, diese Entscheidungen jetzt zu treffen und nicht später, denn die Menschen scheinen mir doch sehr viel weiter zu sein als mancher politischer Akteur und Entscheidungsträger." (Stefan Evers) 31:14 "Es ist, glaube ich, eine Zeit der Härten, in die wir hinein steuern und eine Zeit, in der wir uns fragen müssen, was sind wir bereit an, sagen wir mal, Wohlstandsgewachsenen und getriebenen Standards abzubauen, um das Wachstum, das Voraussetzung für Wohlstand ist, künftig auch wieder anzureizen und zu ermöglichen. Das sind wir bereit dafür auch zu opfern, dass der Staat, den wir als Grundvoraussetzungen von Freiheit und Demokratie und Rechtsstaatlichkeit begreifen, auch weiter funktionieren kann. An Errungenschaften, die jeweils lieb gewonnen und lieb geworden sind und die ich allesamt nicht infrage stellen möchte hinsichtlich aller wohlmeidenden Ziele, die ihnen inne wohnen. Es wird aber ohne Härten, ohne Verzicht, ohne ein Zurückfahren dieser Standards nicht gehen." (Stefan Evers) 32:30 "Warum wir bei Themen wie Datenschutz immer noch eins drauflegen, beim Natur-, beim Umweltschutz, beim Klimaschutz, bei den Sozialstandards. Sie werden überall, in allen Bereichen, umfassende Belege dafür finden, dass wir weit über europäische Normen hinausgehen. Und da darf man sich schon fragen, warum eigentlich." (Stefan Evers)…
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1 Clara von Nathusius im Interview mit Volker Resing – „Ohne soziale Medien werden wir keinen Wahlkampf mehr gewinnen“ 40:05
Cicero – Magazin für politische Kultur Die CDU-Influencerin Clara von Nathusius ist im Netz als “Optimismusbeauftragte” bekannt. Doch im Cicero-Podcast mit Volker Resing beklagt sie die Online-Schwäche ihrer Partei und fordert, dass es auch bei den Konservativen mehr „ruckelt und zuckelt“. Inhalt Podcast : 06:46 "Ich glaube, Spaß klingt so ein bisschen doof, aber Spaß ist wahrscheinlich der Begriff, den ich ihm eher geben würde als Authentizität, weil ich glaube, Authentzität sollte man als Politiker oder als politisch aktive Person irgendwie mitbringen, optimalerweise jedenfalls, sonst merkt es der Bürger relativ schnell und das ist am Ende egal, ob das vor Ort im Schützenzelt oder auf einem Wahlplakat oder eben auf sozialen Netzwerken ist. Aber man sollte vor allem Spaß daran haben, was man da macht. Und ich glaube, das war bei mir auf Twitter eben lange Zeit so, dass ich es irgendwie lustig fand, da so ein bisschen den Prozess zu begleiten, eben auch gerne humorig und manchmal etwas zynisch, manchmal auch sehr ernst und vielleicht manchmal auch mit einer Schippe extra Pfeffer dahinter." (Clara von Nathusius) 08:52 "Ich glaube ganz einfach, es ist ein bisschen besser geworden, vor allem in den Spitzen der Partei, also auch natürlich irgendwie im Bundesverband und auch in den Landesverbänden, in den Geschäftsstellen. Ich glaube per se ist einfach immer noch nicht ausreichend das Verständnis da, dass wir ohne soziale Netzwerke keine Wahlkämpfe mehr gewinnen." (Clara von Nathusius) 11:52 "Ich glaube nur, eben in der Breite der Partei ist es einfach noch nicht angekommen, dass man sich auf sozialen Netzwerken was trauen muss. Dass man auch manchmal vielleicht Wege gehen muss, die ein bisschen kontroverser sind, wo es ein bisschen mehr ruckelt und zuckelt. Und keiner will halt auf soziale Netzwerke diesen Politiker-Sprech hören." (Clara von Nathusius) 38:58 "Ich finde einfach eine Person, die in diesem Prozess, obwohl er weiß, was danach kommt, nicht einknickt, sondern einfach weiterhin dazu steht, was er getan hat, das wünsche ich mir irgendwie von politisch aktiven Menschen in diesem Land, dass man für Ideale in die Politik geht und weiß, was man tut und nicht nur, weil man Mandat haben möchte, sondern weil man weiß, dass was man verändern möchte." (Clara von Nathusius)…
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1 Kurt Joachim Lauk im Interview mit Daniel Gräber – „Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert“ 34:29
Cicero – Magazin für politische Kultur Kaum jemand kennt die deutsche Wirtschaft so gut wie Kurt Joachim Lauk. Er war Vorstand von Audi, E.ON und Daimler und 15 Jahre lang Präsident des Wirtschaftsrates der CDU. Heute ist Lauk Investor und Berater von Technologieunternehmen. KI, Roboter, Raumfahrt, die technische Entwicklung verläuft rasant. Droht Deutschland, den Anschluss zu verpassen? Darüber spricht Cicero-Ressortleiter Daniel Gräber mit der Manager-Legende Kurt Joachim Lauk. Weitere Folgen und Artikel finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast: 01:48 "2004 hatte China einen Manufacturing Value Added-Anteil an der Welt von 4 Prozent. Mittlerweile sind die Chinesen bei 29 Prozent. Das wiederum bedeutet, sie sind in unser ureigenstes Gebiet eingetreten. Das heißt, wir sind immer noch Weltmarktführer, aber auf einem sehr geringeren Niveau. Das andere Niveau, die dritte industrielle Revolution, nämlich die digitale Revolution, die haben wir im Grunde verpennt." (Kurt Joachim Lauk) 06:21 "Die Macht von Starlink zeigt sich an drei Punkten. Der erste Punkt ist beispielsweise, wenn irgendwo in Amerika die Bodenstationen, also die Basisstationen für Mobilfunk nicht ausreichen wegen schlechtem Wetter oder allem möglichen, dann kann der Kunde umswitchen, für 200 Dollar im Monat ist er bei Starlink, kann weltweit telefonieren. Das ist unglaublich. Das Zweite ist, er hat Genehmigung für 35.000 Satelliten und wir brauchen ihn im militärischen Bereich dringend. Wir können im Feld nicht mehr agieren, ohne dass er uns sein Starlink-System zur Verfügung stellt. Das heißt also, wir können nie wieder souverän Krieg führen, was wir hoffentlich nicht müssen, ohne Starlink. Und wenn er es uns abschaltet, sind wir im Feld blind." (Kurt Joachim Lauk) 09:26 "Die Agenda 2050 ist unter strategischen Gesichtspunkten eine der dümmsten Entscheidungen, die die EU je gemacht hat. Wie kann ich unsere Weltmarktführerschaft im Verbrennermotor, der für mindestens noch die 30, 40 nächsten Jahre mindestens in 50 Prozent der Welt gebraucht wird und produziert wird, die Chinesen forschen intensiv dran, den Diesel- und den Benzinmotor zu verbessern. Wir haben die Ingenieure weitgehend entlassen. Und haben uns, das ist die eine Seite, also wie kann ich die Weltmarktführerschaft aufgeben?" (Kurt Joachim Lauk) 11:52 "Wir haben jetzt auch bei Artificial Intelligence, wie gesagt, außer den zwei Start-ups, die ich bewundere und die gut sind und vielversprechend sind, nur zwei Start Ups. Aber wir haben die umfassendste Regulierung von Artificial Intelligence. Das heißt, wir wissen gar nicht, um was es eigentlich geht, aber wir regulieren. Und diese Perversion des europäischen Gedankens in die oberste Regulierungsbehörde ist eigentlich das, was uns unheimlich schadet und geschadet hat." (Kurt Joachim Lauk) 18:05 "Wir haben uns mit dieser Überregulierung und diesem ideologischen Umweltbewusstsein in eine Sackasse manövriert." (Kurt Joachim Lauk) 19:43 "Die Bevölkerung braucht einen oder zwei Blackouts, sonst merkt sie es nicht." (Kurt Joachim Lauk)…
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1 Andrej Hermlin im Interview mit C. Traub – „Vieles erinnert mich an die DDR-Spätphase“ 1:02:45
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Cicero – Magazin für politische Kultur Andrej Hermlin ist ein Pianist und Swing-Musiker aus Berlin. Über drei Jahrzehnte war Hermlin Mitglied der Linkspartei. Sein Vater, Stefan Hermlin stammt aus einer jüdischen Familie und war einer der bekanntesten Schriftsteller in der DDR. Mit Andrej Hermlin spricht Cicero-Redakteur Clemens Traub über Israelfeindlichkeit in der Linkspartei, seine spannende Familiengeschichte und darüber, warum ihn der politische Zustand in Deutschland an die letzten Jahre der DDR erinnert. Inhalt Podcast: 5:01 "Aber schon die Feststellung, dass es diesen Begriff 'Israelkritik' gibt, deutet an, dass Israel irgendwie anders ist, dass man das irgendwie anders sehen muss. Es ist ja ständig im Schwange die Behauptung, dass jede Kritik an Netanjahu irgendwie sofort antisemitisch wahrgenommen wird. Und das erinnert mich so an die Argumentation z.B. mancher Funktionäre der AfD, die dann sagen.'Ja, wir dürfen ja nichts mehr sagen, sonst sind wir gleich Nazis.' Es ist so eine leicht beleidigte Attitüde. Und mit viel Selbstmitleid. In Bezug auf die sogenannte Israel-Kritik ist das kompletter Blödsinn." (Andrej Hermlin) 16:56 "Glaubt denn wirklich irgendjemand ernsthaft, dass sich an der Lage etwas ändert? Wenn statt Netanjahu dann plötzlich Micky Maus? Premierminister von Israel ist. Ändert sich irgendwas an dem Vernichtungswillen der Hamas? Ja, die sagen das doch selbst! Das ist ja kein Geheimnis und das ist auch keine israelische Propaganda." (Andrej Hermlin) 27:50 "Also ich meine, in völlig unverdientermaßen natürlich war ich in dieser Situation reisen zu können. Wenn Sie die DDR in westliche Richtung verlassen können, wenn sie mit solchen Menschen aufwachsen wie Stefan Heim, Christa Wolf usw. und andere, die zu uns kamen. Wenn sie den Gesprächen lauschen wenn sie bestimmte Ideen vermittelt bekommen, dann haben Sie einen anderen Blick auf das Land. Das heißt die DDR erschien mir als ein missratenes, graues, langweiliges Land und trotzdem hatte ich lange Zeit diese irrationale Hoffnung, dass aus ihr etwas werden könnte." (Andrej Hermlin) 40:24 "Ich muss Ihnen auch sagen, ich finde diese ganze Ost-West-Diskussion auch nicht wirklich spannend.(…) Aber wir sind ein Land, die Unterschiede zwischen einem Bayern und einem Ostfriesen sind wahrscheinlich nicht geringer als die Unterschied zwischen einem Menschen aus Sachsen und einem aus Nordrhein-Westfalen. Wir sind unterschiedlich, aber wir sind ein Land, wir sind Deutsche." (Andrej Hermlin) 42:38 "Ich hätte Ihnen damals sagen können. Die DDR geht unter. Ich hätte Ihnen aber nicht sagen können, wann. Ich hätte Ihnen nicht sagen können, auf welche Weise. Und ich hätte Ihnen auch nicht sagen können, was danach geschehen wird. Nur dass sie untergeht. Und das Gefühl, was mich seit einigen Jahren umtreibt, ist das Gleiche. Das geht hier irgendwie zu Ende. Auch heute kann ich Ihnen nichts sagen, wann genau und was da geschehen wird und was danach kommen wird, das weiß ich nicht. Aber es gibt bestimmte Hinweise. Die wirkliche Inkompetenz und Unfähigkeit der politischen Klasse. Das ist wirklich erschreckend. Das sind wirklich inkompetente Leute. Das ist so, als würden sie ins Cockpit gehen auf einem langen Streckenflug und dann stellen sie fest, da sitzen zwei neunjährige Kinder vorne im Cockpit." (Andrej Hermlin) 48:26 "Und auf Seiten der Politik gibt es eine zunehmende Irritation darüber, dass die großartige Politik, die da betrieben wird, offensichtlich von großen Teilen der Bevölkerung gar nicht goutiert wird. Wir machen doch so viele schöne Sachen. Schaut doch mal her, du kannst dich doch engagieren. Das habe ich übrigens in der DDR auch gehört. Ja, es gibt doch die FDJ. Da kannst du dich doch engagieren, wenn du den Sozialismus besser machen willst." (Andrej Hermlin)…
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1 Hans-Ulrich Rülke im Interview mit A. Marguier – „Wir neigen zum Alarmismus und springen von einem Extrem ins andere" 49:44
Cicero – Magazin für politische Kultur Rundfunk, Rente, Regulierungswahn: So kann es in Deutschland nicht weitergehen! Vor dem Bundesparteitag redet Baden-Württembergs FDP-Chef Hans-Ulrich Rülke Klartext. Und sagt, was seine Liberalen jetzt tun müssen. Das Gespräch führt Cicero Chefredakteur Alexander Marguier. Inhalt Podcast : 26:26 "Wir brauchen keinen fetten Staat" (Hans-Ulrich Rülke) 27:06 "Der Freiheitsdrang ist manchen Menschen zu unbequem" (Hans-Ulrich Rülke) 27:44 "Ich glaube auch nicht, dass die AfD wahrgenommen wird als eine Freiheitspartei, sondern die AfD wird wahrgenommen als eine Partei, die die Dysfunktionalität des Staates anprangert." (Hans-Ulrich Rülke) 30:48 Die Informationen zum Geheimgutachten des Verfassungsschutzes über die AfD finden Sie hier: https://www.cicero.de/innenpolitik/cicero-veroffentlicht-das-gesamte-geheimgutachten-des-verfassungsschutzes-zur-afd 39:50 "Wenn Sie in den baden-württembergischen Mittelstand kommen, ob jetzt mit Stihl-Sägen oder anderen, dieses Bild von der Kettensäge ist durchaus etwas, was Sympathie findet." (Hans-Ulrich Rülke) 41:48 "Aber ich glaube schon, dass der öffentlich-rechtliche Rundfang sich hinterfragen muss, welchen Anteil hat er selber an der gesellschaftlichen Entwicklung und vor allem auch an der Tatsache, dass immer mehr Menschen von den Qualitätsmedien abwandern, in die sozialen Netzwerke." (Hans-Ulrich Rülke) 45:38 "Die Gefahr ist eine dysfunktionale Politik. Der Populismus ist erst die nächste Stufe, der dann erkennt, die Menschen sind frustriert, die Menschen sind wütend, die menschen haben Ängste und deshalb wenden sie sich einfachen Antworten zu. Und deshalb muss die Politik den Eindruck erwecken, sie sei eben nicht dysfunktional." (Hans-Ulrich Rülke) 48:52 "Wir brauchen die Renaissance des bürgerlichen Projekts" (Hans-Ulrich Rülke)…
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1 M. Brodkorb im Interview mit R. Hanselle – „Früher wollte der Deutsche bestialisch, heute will er schuldig sein" 58:59
Cicero – Magazin für politische Kultur Was hat Jean Paul Sartre mit der Restitution der Benin-Bronzen zu tun? Warum führt der Postkolonialismus möglicherweise am Ende nur zu einem Rassismus zweiter Ordnung? Das sind Fragen, über die Ralf Hanselle, stellv. Chefredakteur von Cicero mit Mathias Brodkorb, Cicero-Autor und ehemaliger Finanzminister in Mecklenburg-Vorpommern im Cicero Podcast Gesellschaft sprechen. Alle Folgen und weitere Artikel finden Sie auf cicero.de. Mathias Brodkorb: Postkoloniale Mythen. Auf den Spuren eines modischen Narrativs. Eine Reise nach Hamburg und Berlin, Leipzig, Wien und Venedig, zu Klampen! Verlag 2025 Inhalt Podcast : 6:05 "Zunächst mal würde ich sagen, die gesamte Welt ist voller Ideologie und es wäre insofern überraschend, wenn Museen davon nicht betroffen wären." (Mathias Brodkorb) 10:40 "Und Jean-Paul Sartre, der Vorzeige-Intellektuelle, kann man sagen, der Pariser Studentenbewegung, also der linke Intellektuelle schlechthin, der schreibt ein Vorwort, wo er alle diese Thesen, alle diese Provokationen, alle diese Ausbrüche feiert, verherrlicht, (…) Und das ist schon ein atemberaubendes Bekenntnis und eines, das eigentlich sprachlos macht, wenn man irgendwie auch nur ein Funken innerlich zu tun hat mit humanistischem Denken." (Mathias Brodkorb) 14:50 "Wenn ein politischer Akteur in Deutschland ein solches Buch heute schriebe, wäre es ganz glasklar, dass der Verfassungsschutz das als extremistisch und verfassungsfeindlich definieren würde. Und in der Tat ist also die Bibel des Postkolonialismus ist extremistischer. Das ist im Sinne unserer Verfassung zutiefst antihuman und verfassungsfeindlicher. Und das ist aber gleichsam die, ja, das Lebenselixier postkoloniale Denkens. Das ist das Verrückte an der Angelegenheit." (Mathias Brodkorb) 20:21 "Und ich glaube, das ist aber wieder eine Hypothese, dass die Völkerkundemuseen gesagt haben, das ja wunderbar, guck mal. Mit Raubkunst kannst du öffentlich bedeutsam sein. In unseren Museen geht keiner mehr. Es interessiert uns sich keiner mehr für uns. Aber wenn wir uns an diese Schuldfrage ranklemmen, dann können wir plötzlich unglaublich relevante Player werden." (Mathias Brodkorb) 22:59 "Und das ist bis heute ein ganz großer Irrtum in der Debatte, dass wir ständig über die Restitution von Kunstgütern sprechen, obwohl die Herkunftsgesellschaften das nicht als Kunst verstehen." (Mathias Brodkorb) 25:45 "Also das, wo die postkolonialen Theoretiker einen Punkt haben, ist das Ausmaß, mit dem wir uns selbst mit der kolonialen Geschichte dieses Landes nicht beschäftigen. Also es gibt kaum Auseinandersetzungen in der Schule, es gibt kaum irgendetwas in der Universität. Und in der Öffentlichkeit wird auch nicht wirklich intensiv darüber diskutiert oder berichtet, es sei dann, es wird in solche Schulderklärungen, vereinfachte, sehr simplizistische Schulderklärungen gepackt." (Mathias Brodkorb) 28:40 "Das Niveau, das dort damals im Parlament herrschte, ist so um Längen höher als das, was uns heute als Bürgern in Parlamenten dargeboten wird, dass man sich eigentlich schämen muss." (Mathias Brodkorb) 39:37 "Es ist einfach unfassbar interessant. Also ich habe mich in die Kolonialgeschichte, kann man so sagen, verliebt, weil man einfach Demut entwickelt davor, wie vielgestaltig die Welt sein kann." (Mathias Brodkorb) 48:06 "Ja, kulturelle Aneignung ist sowieso ein absurder Begriff, also was soll man dazu sagen? (…) kulturelle Aneignung, dafür hatten wir mal einen ganz einfachen Begriff: Bildung und Weltläufigkeit." (Mathias Brodkorb)…
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1 Mathias Brodkorb und Volker Resing im Interview mit A. Marguier – „Natürlich ist Merz jetzt sehr stark beschädigt“ 40:04
Cicero – Magazin für politische Kultur Es war ein historisches Novum: Der designierte Bundeskanzler verfehlt im ersten Wahlgang die Mehrheit – und muss wenig später in die zweite Runde. Deutschland hat also seine erste Regierungskrise, noch bevor die vereinbarte Koalition überhaupt ihre Arbeit aufnehmen konnte. Über künftige Fallstricke, über die Personalauswahl der jeweiligen Parteien für ihre Ministerien und über die Rolle der AfD als stärkste Oppositionspartei spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit Cicero-Politikchef Volker Resing und dem Cicero-Kolumnisten Mathias Brodkorb. Weitere Inhalte und alle unsere Podcasts finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast : 06:12 "Konservative haben ja so die Angewohnheit, so sind sie auch habituell ausgestattet, dass sie irgendwie am Ende doch den Hintern zusammenkneifen, egal was passiert. Das gehört ja irgendwie ein bisschen auch zum konservativen Habitus. Das hat man ja unter Merkel sehr gut sehen." (Mathias Brodkorb) 16:01 "Entscheidend ist eine ganz andere Frage, welche Autorität März in dieser Regierung entwickelt, wie die Zusammenarbeit mit Lars Klingbeil funktioniert. Und dann kann man in eine ganz andere Richtung auch marschieren, eine ziemlich deutlichere Richtung, als der Koalitionsvertrag das jetzt hergibt." (Mathias Brodkorb) 35:48 "Die AfD hat das Potenzial, die Union zu zerreißen. Sie hat auch natürlich das Potential, noch mehr zu zerreißen als nur diese Partei. Das liegt natürlich auch daran, dass die Union diese Idee einer Volkspartei hochhält, die eine wirklich große Bandbreite abdeckt. Und die Bandbreite reicht eben von Jens Spahn bis Daniel Günther oder nennen Sie andere Akteure, und das zusammenzuhalten, ist das Kunststück." (Volker Resing) 37:13 Ich glaube, das größte Konfliktpotential schlummert in Friedrich Merz selbst. Also eine erfolgreiche Regierung setzt voraus, dass sie einen willensstarken, risikobereiten, rational agierenden und bei sich selbst befindlichen Kanzler haben. Davon hängt alles ab. Nur wenn er das entwickelt, und das hat er im Moment, glaube ich, nicht, kann er auch die Autorität entwickeln, den gesamten Laden zu führen." (Mathias Brodkorb) 38:25 "Also, dass es besser wird als die Ampel, da gibt es, finde ich, auch ein Koalitionsvorschlag doch einige Anzeichen, mehr Pragmatismus, weniger Ideologie, das finde ich, ist klar zu sehen, auch bei der Haltung der SPD. Die Problematik, ob diese Regierung hält und Erfolg hat, sehe ich natürlich auch in der Person von Friedrich Merz, allerdings glaube ich schon, dass der Stil eben ein anderer sein wird als bei Angela Merkel und bei Olaf Scholz." (Volker Resing)…
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Redakteur Clemens Traub spricht mit dem ehemaligen Bundespolizisten Jan Solwyn über dessen Erfahrungen an der bundesdeutschen Grenze, über das Versagen der Politik und die alltägliche Migrantenkriminalität, die er in seinem Berufsalltag erlebt hat. Jan Solwyn: An der Grenze. Verfehlte Politik, Überforderung, Flüchtlingselend: Wie ein Bundespolizist die Realität an unseren Grenzen erlebt, Penguin 2025 https://www.penguin.de/autoren/jan-solwyn/763007 Ein weiteres Interview mit Jan Solwyn finden Sie auf cicero.de. Weitere Inhalte und alle unsere Podcasts finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast: 9:28 "Und ich glaube, dieses Verhältnis zwischen Polizei und Gesellschaft, das bringen viele Menschen einfach mit und sie verstehen es nicht, dass unsere Polizei eigentlich dazu da ist, unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung aufrechtzuerhalten und eben nicht in erster Linie, um Menschen zu drangsalieren, um Schutzgeld zu erpressen, verstehen viele nicht und das übertragen sie dann auch auf den Umgang mit der deutschen Polizei." (Jan Solwyn) 10:31 "Das sind insbesondere Körperverletzungsdelikte, Eigentumsdelikte darunter auch Raub und leider auch Sexualdelikte. Das sind Menschen aus dem nordafrikanischen Raum, aus der Sub-Sahara, aus dem arabischen Nahen Osten und aus dem mittleren Oste und aus dem Kaukasus und teilweise aus der Türkei. Das ist unser polizeiliches Gegenüber. Das ist polizeiliche Realität. Ich weiß, dass das vielen Leuten nicht schmeckt." (Jan Solwyn) 17:04 "Und ich habe diesen Begriff um racial profiling immer als sehr Anti-Polizei empfunden. Ich glaube, es geht einfach bestimmten Menschen darum, der Polizei einen strukturellen Rassismus zu unterstellen und den überall zu sehen und überall zu konstruieren. Und dann zu sagen, ja die Polizei kontrolliert diese Personen nur, weil sie eine andere Hautfarbe haben oder nur weil sie anders aussehen. Nein, das stimmt einfach nicht." (Jan Solwyn) 19:37 "Ich hatte das Gefühl, dass Politiker nicht wirklich verstehen, was wir eigentlich Tag und Nacht leisten. Und ich glaube, dass das auch ein Grund für die fehlende Rückendeckung ist. Ich habe es schon mal gesagt. Wenn Politikerinnen und Politiker mit uns mal ein paar Nachtschichten an einem großen deutschen Bahnhof mitmachen würden, dann würden die anders über den Polizeidienst denken. Da bin ich fest von überzeugt." (Jan Solwyn) 21:26 "Und ich glaube, wenn man sich jetzt mal in Politiker hinein versetzt, die eben mit einem Nettogehalt von 10.000 Euro aufwärts, mit Personenschutz, mit gepanzerten Fahrzeugen sich in einer Politiker-Bubble bewegen und eben niemals, niemals nicht den polizeilichen Alltag sehen, nur aus Statistiken, dann glaube ich, ist das leider so, dass viele Politikerinnen und Politiker, Polizistinnen und Polizisten und den Alltag der Polizei diese Straftaten, diese Gewalt, das können sie nicht verstehen, weil es nicht ihre Lebensrealität ist." (Jan Solwyn) 26:32 "Von daher kann ich sagen, aus meinen Augen, das Asylsystem in Europa und Deutschland, so wie es konstruiert ist, funktioniert überhaupt nicht und wir haben eine immer größer steigende Zahl an potentiellen Straftäter, die über diesen Weg in Deutschland kommen. Und das, ja. Wie gesagt, ich weiß, dass das vielen nicht schmeckt, dass viele das so nicht hören wollen, aber das ist mein subjektives Empfinden und ich weiß das es ganz, ganz, ganz vielen Polizistinnen und Polizisten in Deutschland, ich würde sagen der überwiegenden Mehrheit, ganz genauso geht." (Jan Solwyn) 34:50 "Wir haben es einfach über die vergangenen Jahrzehnte und das ja nicht erst seit 2015 nicht geschafft, genug Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen, mit den anderen Wertvorstellungen, von denen ich einige gerade aufgezählt habe. Wir haben es nicht geschafft, diese Menschen verpflichtend, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu übernehmen, zu leben. Das haben wir nicht geschafft. Und wir schaffen das auch weiterhin nicht. Das ist das große Problem." (Jan Solwyn)…
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1 Philip Manow im Interview mit Ralf Hanselle – „Der Populismus ist der Wiedergänger der liberalen Demokratie“ 47:11
Cicero – Magazin für politische Kultur "Die Demokratie ist in Gefahr." Selten hat eine Aussage so viel Zustimmung erhalten wie diese. Doch ist es wirklich der Populismus, der die Demokratie erschüttert? Oder hat die sogenannte liberale Demokratie sich selbst verheddert und abgeschlossen? Darüber spricht Cicero-Redakteur Ralf Hanselle mit dem streitbaren Denker und Politikwissenschaftler Philip Manow. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Alle Bücher von Philip Manow finden Sie bei Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/person/philip-manow-p-6063 Inhalt Podcast : 06:26 "Es ist schon eine sehr deutsche Diskussion und letztendlich in der Ausformung auch eine sehr deutsche Spielart. Das ist schon besonders und das muss man, glaube ich, auch ins allgemeine Bewusstsein stärker heben, dass wir da eigentlich, das ist jetzt ein bisschen natürlich auch provokant, aber dass wir eigentlich einen Sonderweg gehen mit den verschiedenen Instrumentarien. Das Parteienverbot ist eigentlich ein Sonderweg, ein deutscher. Es gibt in Europa nicht so viele andere Länder, die das gesetzlich ermöglichen." (Philip Manow) 34:11 "Das ist einfach historisch blind und dadurch auch ideologisch würde ich sagen, weil das einfach nicht in Rechnung stellt, dass diese spezifische Form einer extrem starken Verfassungsverrechtlichung der Politik und dann auch noch extrem aktivistische Gerichte in den 90er Jahren in Polen und in Ungarn, dass das was historisch sehr Spezifisches ist und was das viele andere Länder auch nicht so machen und dass das eigentlich quasi naturnotwendig, wenn man so möchte oder zwangsläufig Konflikte hervorrufen zwischen Politik und Recht. Und wo wir nicht immer sagen können, naja, die Politik ist dann auf der Seite der Antidemokraten und das Recht ist auf Seiten der Demokraten, das taucht dann in dieser ganzen Diskussion nicht auf. Und das ist natürlich spezifisch blind. Das ist spezifisch deutsch, das ist spezifisch blind, spezifisch unhistorisch." (Philip Manow) 36:08 "Wir verdrängen das Politische, das mögen wir Deutschen ja sowieso ganz gerne, weil das Politisch für uns ja auch irgendwie so das Schmutzige und das Unangenehme und das eigentlich das Schlechte und das Partikulare und der Streit und das ist ja alles nicht gut. Wir wollen ja irgendwie, wir wollen ja, dass Recht und Gerechtigkeit herrscht. Also es ist ja eine spezifische Unfähigkeit der deutschen politischen Kultur, (…) die mentale Unfähigkeit zur Demokratie, wenn man so möchte." (Philip Manow)…
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach spricht im Cicero Podcast Gesellschaft über seine bewegte Kindheit, seine Begegnungen mit Herbert von Karajan und darüber, warum Routine für ihn ein „No-Word" ist. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Margarete Zander: Christoph Eschenbach. Lebensatem Musik, Jaron Verlag 2025 Inhalt Podcast: 12:34 "Herbert von Karajan war ein großartiger Mann, ein großartiger Künstler, ein großer Dirigent und ein großartiger Musiker. Und er hatte einen Sinn für junge Künstlern." (Christoph Eschenbach) 18:42 "Diese Leute wie Fischer-Dieskau, Peter Schreier oder Matthias Goerne, sie haben nie von Begleitung gesprochen. Klavierbegleitung, das gab es nicht. Es gab das Klavier, was ein Partner war des Sängers und eine ganz besondere Bedeutung bekam in der Textanalyse." (Christoph Eschenbach) 20:25 "Das hat mir sofort gezeigt, was ein amerikanischer Musikdirektor als erste Regel lernen muss, das ist nämlich Fundraising." (Christoph Eschenbach) 21:17 "Wenn Sie einen musikalischen Text haben, den Sie interpretieren wollen, dürfen, müssen, dann birgt er sehr viele Wege und sehr viele Klippen auf. Die Klippen bedeuten manchmal Risiko, dass man eingehen muss in einer Interpretation oder in einer Phrasierung oder in einem Gesamtkonzept. Das hat mich immer begeistert in der Musik, dass die Musik so viele Möglichkeiten bot und offen war und manchmal auch man Falltüren sah oder Fallstrecke, die man umgehen musste." (Christoph Eschenbach) 23:30 "Ich glaube, man kann nicht aus Aufgeregtheit oder aus Nervosität irgendwie etwas schaffen in meinem Beruf. Und diese Ruhe ist sehr wichtig. Und das Meditative ist eine gute Beobachtung." (Christoph Eschenbach) 27:57 "Routine finde ich ein No-Word, weil Routine ist eigentlich Faulheit, Routine ist ein Abspulen von Gegebenheiten, die man vielleicht gespeichert hat. Ich nicht. Ich mache das nicht. Ich spreche von einem Phänomen-Routine und es ist sehr, sehr schlecht, Routine einfließen zu lassen in diesem Beruf, den ich ausführe." (Christoph Eschenbach)…
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1 Notger Slenczka im Interview mit Volker Resing – „Die Stellungnahmen der Kirchen haben hochhysterische Züge“ 36:40
Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Politik spricht der Theologe Notger Slenczka mit Cicero-Ressortleiter Volker Resing über eine stark politisierte Kirche, was wir von Dietrich Bonhoeffer lernen können und was Ostern für säkulare Menschen bedeuten kann. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Inhalt Podcast : 06:54 "Und da habe ich eben tatsächlich den Eindruck, da ist die EKD jedenfalls auf der Homepage aufgeführten Dokumenten einseitig." (Notger Slenczka) 07:33 "Diese politischen Stellungnahmen sind auch ein Versuch des Relevanznachweises für die Kirchen." (Notger Slenczka) 09:15 "Und es hat ja auch streckenweise die Stellungnahmen der Kirchen, hochhysterische Züge, so würde ich das einschätzen." (Notger Slenczka) 14:18 "Also der besondere Reiz von Bonhoeffer ist, dass sein Werk sehr vielfältig und sehr interpretationsfähig ist." (Notger Slenczka) 20:00 "Unsere Predigten sind ja häufig jedenfalls sehr intellektualistisch, also entweder intellektualistisch oder eben ethisch / sozialethisch ausgerichtet und beziehen ihr Überzeugungspotenzial dadurch, dass sie anknüpfen an vorhandene, sei es sozialethische oder sei es weltanschauliche Voraussetzungen. Und dieses Lied, 'Von guten Mächten wunderbar geborgen', das spricht eben emotionale Schichten an." (Notger Slenczka) 23:40 "Und das ist eben ein Punkt, wo ich den Eindruck habe, dass man auch in der theologischen Ausbildung dazu anleiten kann, dass wir wieder so sprachfähig werden, dass wir ganz durchschnittliche, emotionale Alltagssituationen lernen, religiös auszulegen. Das heißt, deutlich zu machen, genau an diesem Punkt einer emotionalen Verfasstheit ist es angemessen, das Wort Gott zu verwenden." (Notger Slenczka)…
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1 Jörg Baberowski im Interview mit Alexander Marguier – „Die Ukraine ist nicht unser Sicherheitsgarant“ 1:02:29
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Wahlkampf hatte Donald Trump versprochen, als neuer US-Präsident werde er den Ukrainekrieg binnen kürzester Zeit beenden. Tatsächlich hat Trump durchaus Bewegung in den Konflikt gebracht – doch nach einem baldigen Waffenstillstand zwischen Kiew und Moskau sieht es derzeit überhaupt nicht aus. Über die aktuelle Lage und über die angebliche Bedrohung, die von Putins Russland für Europa und für Deutschland ausgeht, spricht Cicero -Chefredakteur Alexander Marguier in dieser Podcast-Ausgabe mit dem Historiker und Osteuropa-Kenner Jörg Baberowski. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Jörg Baberowski: Die letzte Fahrt des Zaren. Als das alte Russland unterging, C.H.Beck, 2025 Inhalt Podcast: 09:33 "Die Wirkungen von Gewalt sind langanhaltend. Die Wirkung von Gesprächen oder Argumenten kann schnell verpuffen. Aber das Fatale an Gewalt, und deshalb muss man mit Gewalt vorsichtig umgehen, ist ja, dass sich Gewalt in die Seele von Menschen einbrennt. Das kann man nicht ignorieren, man vergisst das auch nicht." (Jörg Baberowski) 19:00 "Dieser Mann (Putin) glaubt an gar nichts. Also dieses Gerede davon, dass der von irgendwas überzeugt sei, halte ich für völligen Unsinn. Das ist ein Pragmatiker, ein Zyniker und er tut das, was ihm hilft." (Jörg Baberowski) 21:50 "2022? Das hat mich überrascht. Weil ich diesen Putin immer für einen zynischen, kühlen Pragmatiker gehalten habe. Und als ich dann diese Rede hörte, die er an dem Tag hielt, als die Truppen in Marsch gesetzt wurden, da merkte ich, in dieser Frage scheint er kein Zyniker zu sein. Er atmete schwer, er war emotional aufgewühlt, als er sprach, wenn man sich das im Original angehört hat, war das doch eine sehr ungewöhnliche, überhaupt nicht zynische und kühle Rede. Da sprach jemand, der sich da seinen Traum erfüllen wollte. Und das hatte ich nicht für möglich gehalten." (Jörg Baberowski) 25:34 "Die Ukraine ist in dem Augenblick erledigt, wenn die Amerikaner ihre Hilfe zurückziehen, weil, als Trump für zwei Tage sozusagen alles abgeschaltet hat, waren die Ukrainer blind." (Jörg Baberowski) 28:36 "Und Trump ist ein Geschäftsmann, ein Unternehmer, der betrachtet alles nur unter dem Kalkül der Nützlichkeit. Und so bewertet er ja auch Putin und Selensky. Und das ist ja ein viel besserer Zugang, wenn man den anderen, der auf der anderen Seite ist, nicht gleich verteufelt, zum Dämonen macht, sondern sagt so, du hast Interessen, du hast auch Interessen. Ich habe auch welche. Und jetzt fangen wir an, ins Gespräch zu kommen. Eigentlich ist es gut. Es ist besser als nichts." (Jörg Baberowski) 32:39 Das ist das Problem, da kann man Trump moralisch gar nicht beikommen. weil er gar nicht den Anspruch erhebt, irgendeine moralische Position in einem Konflikt einzunehmen. Die Europäer leiden darunter, dass sie diesen Konflikt in moralische Kategorien fassen, währendessen aber große Schwierigkeiten haben, den Konflikt zu beenden. Und ich glaube, dieser andere Weg ist leichter, dass jeder den Preis kennt, zu dem die Dinge verhandelt werden. Und deshalb hoffe ich, dass das irgendeinen Erfolg irgendwann haben wird." (Jörg Baberowski) 36:56 "Wir müssen doch ein großes Interesse daran haben, dass sich Russland mäßigt. Wir müssen ein Interesse haben, das in so einem Koalitionsvertrag kein Wort darüber vorkommt, wie man sich denn ein Russland vorstellt in Zukunft. Darum geht es doch. Russland ist doch der Aggressor. Und da kann man doch nicht sagen, das interessiert uns gar nicht, die dämonisieren wir nur. Unser Interesse muss es sein, Russland wieder zu einem Partner zu machen. der die Möglichkeit haben muss, sich innerlich zu mäßigen." (Jörg Baberowski)…
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1 Steffen Kopetzky im Interview mit Alexander Marguier – „Die Geschichte der Atombombe ist so noch nie erzählt worden“ 52:05
Cicero – Magazin für politische Kultur Die Welt ist in Aufruhr, es brennt an allen Ecken und Enden. Vor allem aber scheint mit der Abschottung von Donald Trumps Amerika der sogenannte „Westen“ zum Auslaufmodell zu werden. Gleichzeitig bilden sich global neue Machtzentren heraus. Kurzum: Geopolitik, also das weltweite Ringen um Einflusszonen, ist plötzlich wieder angesagt. Über die Rückkehr des „Great Game“ spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit dem Schriftsteller Steffen Kopetzky, der sich in seinem literarischen Werk ausführlich mit Geopolitik auseinandergesetzt hat. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Alle Bücher von Steffen Kopetzky finden Sie hier: https://www.rowohlt.de/autor/steffen-kopetzky-22703 Inhalt Podcast : 7:11 "Wenn du dich mit Krieg beschäftigst, dann siehst du Gesellschaften am äußersten Limit ihrer Leistungsmöglichkeiten, in die im Grunde alles eingeht, was eine Gesellschaft ausmacht. Das heißt also, du hast die ökonomische Seite, du hast die industrielle Seite, die du brauchst, um einen Krieg zu führen, du hast die gesellschaftliche Seite, den Demografie, das Sozialwesen, die innere Resilienz, du brauchst die Politik (…) aber Du brauchst auch eine Moral, für das Du Krieg führen kannst." (Steffen Kopetzky) 21:22 "Ein Mad Man, wo alle sagen, ja, ja, der ist ja gar nicht verrückt, der tut nur so, wäre ja kein richtiger. Das heißt also, im Grunde haben die Herren Spieltheoretiker der 50er und 60er Jahre jetzt mit, und Nixon war natürlich auch so ein Modell, haben jetzt mit Trump einen Nixon 2.0 gefunden, der auf eine Weise dieses Berufsbild des Mad Man an der Spitze des mächtigsten Staates der Welt perfekt erfüllt." (Steffen Kopetzky) 24:28 "Irgendwann kam das dann, weil die Briten ein niedergehendes Weltreich waren, kam das Ganze dann eben nach Amerika und was die Amerikaner dann aber wirklich getan haben in den letzten Monaten des Krieges von 1944/45, um die Atombombe dann auch entsprechend zur richtigen Zeit einsatzbereit zu bekommen, diese Geschichte ist eben in dem Sinne noch nie erzählt worden." (Steffen Kopetzky) 39:56 "Meiner Meinung nach, das eigentliche Ziel, das eigentlich Target dieser ganzen Geschichte, weshalb sich auch die Amerikaner und die Russen letztlich sehr, sehr gut verstehen, ist eigentlich die europäische Einigung, die Vertiefung der politischen Union, möglicherweise die Herausbildung einer Verteidigungsunion oder einer stärkeren Integration der Streitkräfte vielleicht, indem man eine Art von Grenztruppe bildet, gemeinsam usw., das ist das eigentliche Ziel." (Steffen Kopetzky) 50:13 "Das heißt also, wir Europäer haben die Chance jetzt aufgrund der glücklichen oder unglücklichen Umstände auf dem Gebiet der Kultur eine eigene Führungsrolle in der Welt zu übernehmen, ein ganz anderes Angebot zu machen an den globalen Süden. Afrika zum Beispiel, wo sich die Chinesen ja auch tummeln, ist natürlich eigentlich der prädestinierte Partner für uns und die ganze Aufarbeitung der Kolonialgeschichte, die ganze Mühe, die wir uns geben, damit Gerechtigkeit wieder fahren zu lassen. Auch in der Darstellung, auch in der Geschichtsschreibung, auch in der Selbstbeschreibungen. Na ja, das sind Werte, die dann doch attraktiv sein können und da sollte Europa seine Chance begreifen." (Steffen Kopetzky)…
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1 Philipp Peyman Engel im Interview mit Clemens Traub – „Immer mehr Juden in Deutschland planen, auszuwandern“ 38:49
Cicero – Magazin für politische Kultur Philipp Peymann Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, spricht mit Clemens Traub über den linken und muslimischen Antisemitismus, eine unangenehme Begegnung mit Ex-Kanzler Olaf Scholz und die Auswanderungspläne vieler deutscher Juden. Weitere Informationen finden Sie auf cicero.de Philipp Peyman Engel: Deutsche Lebenslügen. Der Antisemitismus, wieder und immer noch, dtv 2024 https://www.dtv.de/autor/philipp-peyman-engel-20957 Inhalt Podcast : 7:59 "Das sind in den allerwenigsten Fällen pro-palästinensische Demonstrationen. Das sind israelfeindliche Demonstrationen, antisemitische Demonstrationen, terrorverherrlichende Demonstrationen. (…) Und das ist, das muss man so klar sagen, finde ich auch als Journalist, ein flächendeckendes Journalistenversagen in Deutschland, dass diese Demonstrationen immer wieder bezeichnet werden als pro-palästinensisch." (Philipp Peyman Engel) 17:02 "Aber tatsächlich ist es ja schon fast Common Sense geworden, bei links orientierten jungen Menschen zu sagen, 'from the river to the sea, Palestine will be free', sprich Israel als jüdischer Staat muss ausgelöscht werden. Und ja, dessen müssen wir uns ganz klar werden und bewusst werden, dass diejenigen, die das rufen, nichts anderes im Sinn haben, als den Staat Israel abzuschaffen. Denn nichts anderes heißt, 'from the river to the sea, Palestine will be free'." (Philipp Peyman Engel) 20:45 "In den Sonntagsreden sind die Bundespolitiker da sehr, sehr stark, immer zu sagen, ja, wir sind gegen Antisemitismus und nie wieder und kein Platz für Judenhass. Und wenn wir uns dann, ja, das Handeln in dem Fall von Bundeskanzler Scholz anschauen oder von Staatskulturministerin, Kulturstaatsministerin Roth anschauen, ist da verdammt viel Platz für Antisemitismus." (Philipp Peyman Engel) 28:08 "Ich sehe das bei Parteien wie den Grünen und bei der SPD noch sehr, sehr stark ausgeprägt, dass da der muslimische Antisemitismus nicht gesehen wird, übrigens auch analog zu vielen linksliberalen Journalisten, die dieses Thema auch nicht sehen und manchmal auch nicht sehen wollen." (Philipp Peyman Engel) 33:02 "Es ist natürlich ein Fakt, dass es bei dem Lagebild des Zentralrats der Juden, da werden immer. mehrere hundert jüdische Gemeindemitglieder befragt, welcher Antisemitismus in ihrem Leben am meisten präsent ist. Da ist die Antwort unisono, dass die Anfeindung im Alltag, verbaler und körperlicher Natur am meisten aus der muslimischen Community, aus der arabisch-stämmigen Community kommt." (Philipp Peyman Engel) 35:30 "Also da ist eine große Fassungslosigkeit da, eine große Ungläubigkeit und tatsächlich das ist keine alles andere als eine gute Nachricht. Ich habe noch nie so häufig zumindest bei jungen jüdischen Familien in Berlin gehört, eigentlich können wir doch hier gar nicht mehr leben. Wie sollen wir denn hier leben mit so vielen Antisemiten, ja, unter unseren Nachbarn? Ja, und das ist ein Befund, der mich traurig macht." (Philipp Peyman Engel) 36:15 "Das Gefühl und auch der Gedanke, wo kommen wir denn hin, wenn wir als jüdische Deutsche, als deutsche Juden, ich bin ja genauso deutsch wie jeder andere Deutsche auch in diesem Land. Die jüdischen jungen Familien in Berlin sind eben auch genauso deutsch wie jeder andere Deutsche in diesem Land auch. Wo kommen wir denn hin, wenn wir uns von diesem antisemitischen Mob unterkriegen lassen?" (Philipp Peyman Engel)…
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