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Leo, der Freiheitsfonds und die Kriminalisierung von Fahren ohne Fahrschein - was tun gegen nazibasierte Autojustiz?
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Mobilitätsgerechtigkeit und soziale Ungleichheit – Ein Gespräch mit Leo vom Freiheitsfonds
„Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“. Schon gelesen? Meinen Podcast schon abonniert? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Meine aktuellen Lesungen und Vorträge findet ihr immer hier. Anfragen als Speakerin an backoffice@katja-diehl.de.
In dieser Episode spreche ich mit Leo vom Freiheitsfonds über die problematische Kriminalisierung von Fahren ohne Fahrschein und die tiefgreifenden Ungerechtigkeiten im deutschen Mobilitätssystem. Der Freiheitsfonds setzt sich dafür ein, Menschen aus der Haft zu befreien, die aufgrund von Ersatzfreiheitsstrafen einsitzen. Unsere Folge beleuchtet die Ursachen, Auswirkungen und Lösungen für Mobilitätsarmut. Diese Episode gibt Einblicke in die sozialen und rechtlichen Dimensionen von Mobilitätsungerechtigkeit und zeigt, wie solidarisches Handeln einen Unterschied machen kann. Hört rein und erfahrt, wie ihr selbst aktiv werden könnt, um die Mobilität in Deutschland gerechter zu gestalten! Werdet aktiv!
- Mobilitätsarmut als gesellschaftliches Problem
- Mobilitätsarmut ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des fehlenden Zugangs zu öffentlichen Verkehrsmitteln in strukturschwachen Regionen.
- Das Fehlen günstiger und zugänglicher Alternativen zwingt viele Menschen zur Nutzung des Autos oder führt dazu, dass sie ohne Fahrschein unterwegs sind.
- Kriminalisierung von Armut
- Jährlich landen etwa 9.000 Menschen in Haft, weil sie sich weder Tickets noch die später verhängten Geldstrafen leisten können.
- Leo erläutert eindringlich, dass 87 % der Betroffenen arbeitslos und viele wohnungslos oder psychisch belastet sind. Statt Hilfe zu leisten, verschärft die Haft ihre ohnehin prekären Lebensbedingungen.
- Wurzeln des Problems im Rechtssystem
- Der Paragraph, der das Fahren ohne Fahrschein kriminalisiert, stammt aus der NS-Zeit (1935) und wurde ursprünglich für Automatenbetrug entwickelt.
- Diese veraltete Regelung bleibt bis heute unverändert bestehen und führt zu unverhältnismäßigen Strafen für Bagatelldelikte.
- Alternativen und Chancen durch Reformen
- Die Entkriminalisierung des Fahrens ohne Fahrschein könnte nicht nur Betroffenen helfen, sondern auch gesellschaftliche Kosten senken – ein Gefängnistag kostet rund 200 Euro.
- Leo und Katja sprechen über mögliche Lösungen, wie etwa die Einführung eines bundesweiten Sozialtickets, um Mobilität für alle erschwinglich zu machen.
- Gemeinschaftliches Engagement für Gerechtigkeit
- Der Freiheitsfonds konnte durch Spenden bereits über 1.200 Menschen aus der Haft freikaufen. Dennoch braucht es politische Lösungen, wie den aktuell im Bundestag diskutierten Gesetzesentwurf zur Entkriminalisierung.
- Katja und Leo rufen dazu auf, politisch aktiv zu werden, Abgeordnete anzuschreiben und sich für ein gerechteres Mobilitätssystem einzusetzen.
155 епізодів
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Mobilitätsgerechtigkeit und soziale Ungleichheit – Ein Gespräch mit Leo vom Freiheitsfonds
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In dieser Episode spreche ich mit Leo vom Freiheitsfonds über die problematische Kriminalisierung von Fahren ohne Fahrschein und die tiefgreifenden Ungerechtigkeiten im deutschen Mobilitätssystem. Der Freiheitsfonds setzt sich dafür ein, Menschen aus der Haft zu befreien, die aufgrund von Ersatzfreiheitsstrafen einsitzen. Unsere Folge beleuchtet die Ursachen, Auswirkungen und Lösungen für Mobilitätsarmut. Diese Episode gibt Einblicke in die sozialen und rechtlichen Dimensionen von Mobilitätsungerechtigkeit und zeigt, wie solidarisches Handeln einen Unterschied machen kann. Hört rein und erfahrt, wie ihr selbst aktiv werden könnt, um die Mobilität in Deutschland gerechter zu gestalten! Werdet aktiv!
- Mobilitätsarmut als gesellschaftliches Problem
- Mobilitätsarmut ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des fehlenden Zugangs zu öffentlichen Verkehrsmitteln in strukturschwachen Regionen.
- Das Fehlen günstiger und zugänglicher Alternativen zwingt viele Menschen zur Nutzung des Autos oder führt dazu, dass sie ohne Fahrschein unterwegs sind.
- Kriminalisierung von Armut
- Jährlich landen etwa 9.000 Menschen in Haft, weil sie sich weder Tickets noch die später verhängten Geldstrafen leisten können.
- Leo erläutert eindringlich, dass 87 % der Betroffenen arbeitslos und viele wohnungslos oder psychisch belastet sind. Statt Hilfe zu leisten, verschärft die Haft ihre ohnehin prekären Lebensbedingungen.
- Wurzeln des Problems im Rechtssystem
- Der Paragraph, der das Fahren ohne Fahrschein kriminalisiert, stammt aus der NS-Zeit (1935) und wurde ursprünglich für Automatenbetrug entwickelt.
- Diese veraltete Regelung bleibt bis heute unverändert bestehen und führt zu unverhältnismäßigen Strafen für Bagatelldelikte.
- Alternativen und Chancen durch Reformen
- Die Entkriminalisierung des Fahrens ohne Fahrschein könnte nicht nur Betroffenen helfen, sondern auch gesellschaftliche Kosten senken – ein Gefängnistag kostet rund 200 Euro.
- Leo und Katja sprechen über mögliche Lösungen, wie etwa die Einführung eines bundesweiten Sozialtickets, um Mobilität für alle erschwinglich zu machen.
- Gemeinschaftliches Engagement für Gerechtigkeit
- Der Freiheitsfonds konnte durch Spenden bereits über 1.200 Menschen aus der Haft freikaufen. Dennoch braucht es politische Lösungen, wie den aktuell im Bundestag diskutierten Gesetzesentwurf zur Entkriminalisierung.
- Katja und Leo rufen dazu auf, politisch aktiv zu werden, Abgeordnete anzuschreiben und sich für ein gerechteres Mobilitätssystem einzusetzen.
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