Frank Adler: Was kann weg – für ein stabileres Klima? Sozialökologische Reduktion von Naturverbrauch
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Mitschnitt vom 1. März 2023 Zur Veranstaltung ist in der Reihe "Pankower Vorträge" ein Heft mit 66 Seiten erschienen, die hier bestellt werden kann: https://www.helle-panke.de/de/topic/158.publikationen.html?productId=73896 Referent: Dr. sc. Frank Adler, ist Soziologe und arbeitet zu Postwachstum und sozialökologischer Transformation. Sein jüngstes Buch: "Wachstumskritik, Postwachstum, Degrowth. Wegweiser aus der (kapitalistischen) Zivilisationskrise erschien 2022 im oekom Verlag. Begrüßung: Dr. Alexander Amberger Weder die EU noch die deutsche "Ampel-Koalition" werden vermutlich ihre klimapolitischen Ziele bis 2030 erreichen. Mit wachstumsfixierten öko-technologischen Strategien werden die selbstgesteckten Klimaziele verfehlt und fossil-nukleare Rückfälle riskiert. Wie könnte eine linke Alternative dazu aussehen? Der Referent schlägt eine klimapolitisch radikalisierte Reduktionsstrategie vor. Ihr Kern sind politische Interventionen in Reproduktionsprozesse. Ohne umfängliche Investitionen sollen so möglichst direkt ökologisch relevante Einsparungen erreicht werden, ohne die Lebensqualität von Mehrheiten zu beeinträchtigen. Möglich wäre dies u.a. durch: - eine sozial verträgliche Liquidation von Branchen, Praktiken und Produkten, die nicht zu Gemeinwohl und Lebensqualität beitragen (z.B. Werbung); - Moratorien für Investitionen, die ökologisch besonders problematische Pfadabhängigkeiten zementieren (z. B. neue Flughäfen oder Autobahnen); sowie durch: - reduktive Steuerung besonders relevanter Naturverbräuche durch Priorisieren, Kontingentieren, Budgetieren, Verbieten – parallelisiert mit sozialer Angleichung. Ein solcher Ansatz kann an neuartige Erfahrungen der letzten drei Jahre anknüpfen und auf wachstumskritische Reformvorschläge zurückgreifen. Zugleich aber ist er konfrontiert mit – auch im linken Spektrum verbreiteten – technik- und wachstumsaffinen Denkweisen. Er wirft schwierige Fragen auf, die bereits jetzt öffentlich diskutiert werden sollten.
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