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FG088 Reifen aus Löwenzahn
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Industrie und Grundlagenforschung kooperieren um die Umweltbelastung zu reduzieren
Ohne Kautschuk keine Mobilität, denn kein Fahrzeug kommt ohne Reifen aus Gummi aus. Quelle für den Rohstoff ist meist der Kautschukbaum, der in den Tropen wächst. Doch die Nachfrage steigt und wirft die Frage nach Alternativen auf. Und es gibt tatsächlich eine umweltgerechte Lösung: Auch der Löwenzahn bildet in seinen Wurzeln eine gummihaltige Milch. Allerdings nicht die Pusteblume, die hierzulande im Garten gedeiht, sondern der Russische Löwenzahn – der, nebenbei bemerkt, eigentlich aus Kasachstan stammt. Ihn für die industrielle Produktion nutzbar zu machen, ist nun einem Forschungsteam von der Universität Münster, dem dortigen Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME und des Reifenherstellers Continental gelungen.
Dirk Prüfer, Professor für Pflanzliche Biotechnologie, hat diese Entwicklung federführend vorangetrieben. Es ist nämlich nicht einfach damit getan, die Wildpflanze anzubauen, sondern sie musste erst einmal gezielt weitergezüchtet werden. Der Anteil des Gummi an der der Trockenwurzelmasse ließ sich so von zwei bis drei auf 15 bis 20 Prozent steigern und damit für die industrielle Verarbeitung rentabel machen. Mit dem Kautschuk aus Russischem Löwenzahn lassen sich auf ökologisch verträgliche Weise Produkte herstellen, die denen mit Gummi aus herkömmlicher Fertigung mindestens ebenbürtig sind.
Das Forschungsprojekt mit seiner innovativen Verbindung aus Biologie, Technik und Landwirtschaft wurde für den Deutschen Zukunftspreis 2021 nominiert.
Glossar
- Leibniz Gymnasium Dormagen
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster – Wikipedia
- Biopolymer – Wikipedia
- Grüne Gentechnik – Wikipedia
- CRISPR/Cas-Methode – Wikipedia
- Amylopektin – Wikipedia
- Amylose – Wikipedia
- Naturkautschuk – Wikipedia
- Kautschukbaum – Wikipedia
- Guayule – Wikipedia
- Löwenzahn (Taraxacum) – Wikipedia
- Russischer Löwenzahn – Wikipedia
- Institute of Plant Industry - Wikipedia
- Ölpalme – Wikipedia
- Lupinen – Wikipedia
- Hydrokultur – Wikipedia
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License
Розділи
1. Intro (00:00:00)
2. Begrüßung (00:00:40)
3. Persönlicher Hintergrund (00:02:28)
4. Moderne Pflanzenforschung (00:07:32)
5. Quellen für Naturkautschuk (00:17:31)
6. Russische Löwenzahn (00:21:41)
7. Eigenschaften des Naturkautschuk (00:28:12)
8. Produktion des Kautschukbaums (00:30:07)
9. Kooperation mit der Industrie (00:34:06)
10. Züchtung des Löwenzahns (00:36:56)
11. Genanalyse und Züchtungsziele (00:42:11)
12. Reifenproduktion mit Löwenzahn (00:55:10)
13. Alternative Abaumethoden (01:09:17)
14. Perspektiven für die Landwirtschaft (01:11:36)
15. Ausklang (01:14:35)
100 епізодів
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Industrie und Grundlagenforschung kooperieren um die Umweltbelastung zu reduzieren
Ohne Kautschuk keine Mobilität, denn kein Fahrzeug kommt ohne Reifen aus Gummi aus. Quelle für den Rohstoff ist meist der Kautschukbaum, der in den Tropen wächst. Doch die Nachfrage steigt und wirft die Frage nach Alternativen auf. Und es gibt tatsächlich eine umweltgerechte Lösung: Auch der Löwenzahn bildet in seinen Wurzeln eine gummihaltige Milch. Allerdings nicht die Pusteblume, die hierzulande im Garten gedeiht, sondern der Russische Löwenzahn – der, nebenbei bemerkt, eigentlich aus Kasachstan stammt. Ihn für die industrielle Produktion nutzbar zu machen, ist nun einem Forschungsteam von der Universität Münster, dem dortigen Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME und des Reifenherstellers Continental gelungen.
Dirk Prüfer, Professor für Pflanzliche Biotechnologie, hat diese Entwicklung federführend vorangetrieben. Es ist nämlich nicht einfach damit getan, die Wildpflanze anzubauen, sondern sie musste erst einmal gezielt weitergezüchtet werden. Der Anteil des Gummi an der der Trockenwurzelmasse ließ sich so von zwei bis drei auf 15 bis 20 Prozent steigern und damit für die industrielle Verarbeitung rentabel machen. Mit dem Kautschuk aus Russischem Löwenzahn lassen sich auf ökologisch verträgliche Weise Produkte herstellen, die denen mit Gummi aus herkömmlicher Fertigung mindestens ebenbürtig sind.
Das Forschungsprojekt mit seiner innovativen Verbindung aus Biologie, Technik und Landwirtschaft wurde für den Deutschen Zukunftspreis 2021 nominiert.
Glossar
- Leibniz Gymnasium Dormagen
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster – Wikipedia
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- Grüne Gentechnik – Wikipedia
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- Amylopektin – Wikipedia
- Amylose – Wikipedia
- Naturkautschuk – Wikipedia
- Kautschukbaum – Wikipedia
- Guayule – Wikipedia
- Löwenzahn (Taraxacum) – Wikipedia
- Russischer Löwenzahn – Wikipedia
- Institute of Plant Industry - Wikipedia
- Ölpalme – Wikipedia
- Lupinen – Wikipedia
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2. Begrüßung (00:00:40)
3. Persönlicher Hintergrund (00:02:28)
4. Moderne Pflanzenforschung (00:07:32)
5. Quellen für Naturkautschuk (00:17:31)
6. Russische Löwenzahn (00:21:41)
7. Eigenschaften des Naturkautschuk (00:28:12)
8. Produktion des Kautschukbaums (00:30:07)
9. Kooperation mit der Industrie (00:34:06)
10. Züchtung des Löwenzahns (00:36:56)
11. Genanalyse und Züchtungsziele (00:42:11)
12. Reifenproduktion mit Löwenzahn (00:55:10)
13. Alternative Abaumethoden (01:09:17)
14. Perspektiven für die Landwirtschaft (01:11:36)
15. Ausklang (01:14:35)
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