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Vom Mauerblümchen zur schlagkräftigen Umweltorganisation – die Deutsche Umwelthilfe

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Das greenjobs.de-NetcastDie Deutsche Umwelthilfe (DUH) – Interview mit Bundesgeschäftsführer Michael Spielmann

Mit Spendendosen von Haus zu Haus zu ziehen, um Geld für Umwelt- und Naturschutzverbände zu sammeln – das war der Zweck, zu dem 1975 die Deutsche Umwelthilfe gegründet wurde. In den letzten 10-15 Jahren hat sich die DUH kräftig politisiert, hat ein Büro in der Hauptstadt eröffnet und sitzt heute mit Akteuren in vielen wichtigen Umwelt- und Naturschutzbereichen zusammen: Mit anderen Umweltorganisationen, Kommunen und Firmen.

Bundesgeschäftsführer Michael Spielmann sieht vor allem in dem Willen zur Kooperation, zum lösungsorientierten Vorgehen, ein wichtiges Merkmal der DUH. Der Verband scheut die Konfrontation nicht, die über die Presse oder wenn nötig auch mit juristischen Mitteln ausgetragen wird. Aber im Vordergrund steht der Versuch, relevante Akteure an einen Tisch zu bekommen und gemeinsam Lösungen zu vereinbaren.

Das Themenspektrum reicht vom kommunalen Naturschutz, über Recycling und Kreislaufwirtschaft bis hin zum großen Thema Klimaschutz. Zunächst erntete die DUH viel Kritik für Ihre Kooperation mit Unternehmen, aber der Verband hat immer versucht, Grenzen zu setzen. So fände sich das DUH-Logo niemals auf Produkten, wie dies andere Organisationen tun. Richtig bekannt wurde die Deutsche Umwelthilfe als sie sich vor einigen Jahren sehr intensiv mit der Feinstaubbelastung in Städten und vor allem durch den Straßenverkehr beschäftigte. Dadurch wuchs der Verein von einem Anhängsel der anderen Umweltverbände zu einem eigenständigen Akteur in diesem Feld.

Heute kennen viele die DUH durch ihre einmal jährlich veröffentlichte Analyse der Dienstautos der Bundes- und der Landesregierungen. Die kürzlich veröffentlichte Liste bricht die CO2-Emissionen nach Parteien und Bundesländer herunter. Hamburg ist hier das führende Bundesland und nach Parteien aufgeteilt führen die Minister von Bündnis90/Die Grünen die Liste deutlich an, während die CSU-Minister mit Ihren Autos weit oberhalb des Durchschnitts der neuzugelassenen Fahrzeuge in Deutschland stehen.

Der DUH ist keine Mitgliederorganisation und versucht auch nicht „in die Fläche“ zu gehen. Aus historischen Gründen gibt es aber noch mehrere Standorte, von denen Radolfzell, Hannover und Berlin die größten sind. Während in Radolfzell z.B. die Verwaltung des Vereins sitzt, sowie der Fachbereich Verbraucherschutz, findet sich in Berlin die Lobby-Zentrale und zum Beispiel die Themen Klima und Luftreinhaltung. Rund 85 Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter beschäftigt die DUH derzeit, die Frauenquote liegt bei ca. 70%, was bis hoch in die Bereichsleiterebene reicht. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie versucht die DUH zu ermöglichen durch Teilzeitmodelle, flexible Arbeitszeiten und durch die Möglichkeit, auch von zu Hause aus arbeiten zu können.

Bei der Einstellung von Mitarbeitern spielt die fachliche Qualifikation die größte Rolle. Welche genau gesucht wird, hängt vom jeweiligen Projekt ab. Insgesamt gibt es jedoch kein einheitliches Mitarbeiterprofil – die DUH beschäftigt Umweltjuristen, Verwaltungs- und Politikwissenschaftler, Geografen und Bürokaufleute. Auch eine ganze Reihe von Quereinsteiger finden sich bei der DUH, ein „grüner“ Arbeitshintergrund ist kein Einstellungskritierium aber ein Interesse an politischen Zusammenhängen und das Vernetzen unterschiedlicher Themen seien wichtig für den Erfolg in der DUH-Arbeit.

Kennenlernen können Interessierte die DUH z.B. über Praktika oder Master-Arbeiten. Diese werden nicht immer ausgeschrieben, so dass sich eine spontane Bewerbung immer lohnen kann. Dies gilt auch für reguläre Stellen, da es immer wieder Fluktuation gibt und Stellen neu besetzt werden müssen.

greenjobs.de auf den Berliner Energietagen
Vom 15.-17. Mai finden wieder die Berliner Energietage statt und greenjobs.de ist auch dieses Jahr dabei. Am Freitag, dem 17. Mai gibt es spezielle Angebote für Studierende, z.B. ein Innovations- und Gründerforum, einige Kurzvorträge bzw. Diskussionsveranstaltungen usw. Außerdem bieten wir einen kostenlosen Check Ihrer Bewerbungsmappe. Dazu ist mein Kollege Jan Strohschein vorort. Die Kapazitäten für diesen Check sind leider begrenzt und Plätze werden unmittelbar vorort vergeben. Sie können uns aber in der Kostenlosen Anmeldung schon einmal wissen lassen, dass Sie hieran Interesse haben. Mehr Informationen zu den Berliner Energietagen und das Anmeldeformular finden Sie auf der Webseite www.berliner-energietage.de.

Leichter Rückgang der Beschäftigungszahlen in den Erneuerbaren Energien
Das DLR und eine Reihe anderer namhafter Institute haben für das Bundesministerium für Umwelt die aktuellen Daten zur Beschäftigung in den Erneuerbaren Energien vorgelegt. Zum ersten Mal seit vielen Jahren, war in 2012 die Zahl Beschäftigten leicht rückgängig – die Forscher kommen auf ein Minus von rund einem Prozent – auf jetzt knapp 378.000 Stellen. Der größte Teil der Arbeitsplätze ist weiterhin im Bereich Biomasse angesiedelt. Die Windenergie hat sich nach zwei Jahren ihren zweiten Rang vor der Solarenergie zurückerobert. Interessant auch: Die Dominanz des Stromsektors beim Ausbau der Erneuerbaren Energien spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider. Etwa 73 Prozent der ermittelten Personen entfallen auf diesen Bereich. 21 Prozent sind dem Wärmesektor zuzuordnen und sechs Prozent der Biokraftstofferzeugung. Marlene O’Sullivan vom DLR rechnet auch weiterhin mit turbulenten Zeiten:“ Wir rechnen damit, dass auch in den Jahren 2013/2014 Arbeitsplätze verlorengehen und Unternehmen schließen müssen. Insgesamt gehen wir aber davon aus, dass am Ende dieser Entwicklung eine Industrie steht, die sehr viel unabhängiger von politischer Förderung sein wird und damit ihren Beschäftigten nachhaltige Perspektiven bieten kann.“

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Das geht entweder ganz einfach über unser RSS-Feed. Dazu benötigen Sie dann einen Mediaplayer, der die Dateien für Sie automatisch herunterlädt, sog. Podcatcher. Eine sehr gute Übersicht aktueller Podcatcher für verschiedene Betriebssysteme, von Windows bis Android finden Sie auf www.podcast.de. Auf Apple-Geräten finden Sie uns im iTunes store (kostenlos natürlich) oder in Apples spezieller Podcast App.

In dieser Episode verwendete Musik:
I dunno“ – von grapes unter der Mitwirkung von J.Lang und Morusque
Improvisation on Sunday“ – von Alex unter der Mitwirkung von The3amAssociation

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Bundesgeschäftsführer Michael Spielmann sieht vor allem in dem Willen zur Kooperation, zum lösungsorientierten Vorgehen, ein wichtiges Merkmal der DUH. Der Verband scheut die Konfrontation nicht, die über die Presse oder wenn nötig auch mit juristischen Mitteln ausgetragen wird. Aber im Vordergrund steht der Versuch, relevante Akteure an einen Tisch zu bekommen und gemeinsam Lösungen zu vereinbaren.

Das Themenspektrum reicht vom kommunalen Naturschutz, über Recycling und Kreislaufwirtschaft bis hin zum großen Thema Klimaschutz. Zunächst erntete die DUH viel Kritik für Ihre Kooperation mit Unternehmen, aber der Verband hat immer versucht, Grenzen zu setzen. So fände sich das DUH-Logo niemals auf Produkten, wie dies andere Organisationen tun. Richtig bekannt wurde die Deutsche Umwelthilfe als sie sich vor einigen Jahren sehr intensiv mit der Feinstaubbelastung in Städten und vor allem durch den Straßenverkehr beschäftigte. Dadurch wuchs der Verein von einem Anhängsel der anderen Umweltverbände zu einem eigenständigen Akteur in diesem Feld.

Heute kennen viele die DUH durch ihre einmal jährlich veröffentlichte Analyse der Dienstautos der Bundes- und der Landesregierungen. Die kürzlich veröffentlichte Liste bricht die CO2-Emissionen nach Parteien und Bundesländer herunter. Hamburg ist hier das führende Bundesland und nach Parteien aufgeteilt führen die Minister von Bündnis90/Die Grünen die Liste deutlich an, während die CSU-Minister mit Ihren Autos weit oberhalb des Durchschnitts der neuzugelassenen Fahrzeuge in Deutschland stehen.

Der DUH ist keine Mitgliederorganisation und versucht auch nicht „in die Fläche“ zu gehen. Aus historischen Gründen gibt es aber noch mehrere Standorte, von denen Radolfzell, Hannover und Berlin die größten sind. Während in Radolfzell z.B. die Verwaltung des Vereins sitzt, sowie der Fachbereich Verbraucherschutz, findet sich in Berlin die Lobby-Zentrale und zum Beispiel die Themen Klima und Luftreinhaltung. Rund 85 Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter beschäftigt die DUH derzeit, die Frauenquote liegt bei ca. 70%, was bis hoch in die Bereichsleiterebene reicht. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie versucht die DUH zu ermöglichen durch Teilzeitmodelle, flexible Arbeitszeiten und durch die Möglichkeit, auch von zu Hause aus arbeiten zu können.

Bei der Einstellung von Mitarbeitern spielt die fachliche Qualifikation die größte Rolle. Welche genau gesucht wird, hängt vom jeweiligen Projekt ab. Insgesamt gibt es jedoch kein einheitliches Mitarbeiterprofil – die DUH beschäftigt Umweltjuristen, Verwaltungs- und Politikwissenschaftler, Geografen und Bürokaufleute. Auch eine ganze Reihe von Quereinsteiger finden sich bei der DUH, ein „grüner“ Arbeitshintergrund ist kein Einstellungskritierium aber ein Interesse an politischen Zusammenhängen und das Vernetzen unterschiedlicher Themen seien wichtig für den Erfolg in der DUH-Arbeit.

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Leichter Rückgang der Beschäftigungszahlen in den Erneuerbaren Energien
Das DLR und eine Reihe anderer namhafter Institute haben für das Bundesministerium für Umwelt die aktuellen Daten zur Beschäftigung in den Erneuerbaren Energien vorgelegt. Zum ersten Mal seit vielen Jahren, war in 2012 die Zahl Beschäftigten leicht rückgängig – die Forscher kommen auf ein Minus von rund einem Prozent – auf jetzt knapp 378.000 Stellen. Der größte Teil der Arbeitsplätze ist weiterhin im Bereich Biomasse angesiedelt. Die Windenergie hat sich nach zwei Jahren ihren zweiten Rang vor der Solarenergie zurückerobert. Interessant auch: Die Dominanz des Stromsektors beim Ausbau der Erneuerbaren Energien spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider. Etwa 73 Prozent der ermittelten Personen entfallen auf diesen Bereich. 21 Prozent sind dem Wärmesektor zuzuordnen und sechs Prozent der Biokraftstofferzeugung. Marlene O’Sullivan vom DLR rechnet auch weiterhin mit turbulenten Zeiten:“ Wir rechnen damit, dass auch in den Jahren 2013/2014 Arbeitsplätze verlorengehen und Unternehmen schließen müssen. Insgesamt gehen wir aber davon aus, dass am Ende dieser Entwicklung eine Industrie steht, die sehr viel unabhängiger von politischer Förderung sein wird und damit ihren Beschäftigten nachhaltige Perspektiven bieten kann.“

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