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DBS#47 - Christian Handel - Autor: "Pride began on Christopher Street"

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Fantasy Autor Christian Handel sitzt vor einem Stapel seines Buches "Rowan & Ash" und lächelt in die Kamera
Autor Christian Handel mit einem seiner Werke © Christian Handel

Autor Christian Handel verlässt die Phantastik – aber nur kurzzeitig

Fantasy hat es Christian Handel schon in der Jugend angetan, mit „Pride began on Christopher Street“ wagt er (queeren) historischen Stoff

Aber sein neustes Buch hat er nicht alleine geschrieben. Autorenkollege Andreas Suchanek hat sich mit ihm zusammengetan. Die beiden legen mit dem Buch „Pride began on Christopher Street“ (VÖ Mai 2024) einen historischen Roman für Erwachsene vor. Es geht um eine schwule Liebesgeschichte, die in die Ereignisse der sogenannten Stonewall Riots eingebettet ist.

Christian Handel und Andreas Suchanek sind in ihren Genres keine unbekannten Namen mehr. Beide schreiben im Genre Fantasy, Romantasy und Andreas auch in den Bereichen Sci-Fi und Krimi. Bisher sind es überwiegend (queere) Kinder- und Jugendbücher. Nun wurde es für die beiden Autoren Zeit, etwas Neues zu wagen und den Zeh mal in ein neues Gewässer zu halten.

Stonewall: Woher kommt der Christopher Street Day?

Grundlage für die Geschichte ist ein queeres historisches Ereignis: Die Stonewall Unruhen (Stonewall Riots) fanden in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 auf der New Yorker Christopher Street statt. Die Bar Stonewall Inn war Zufluchtsort für queere Personen und sogenannter Safe Space für BiPoC, trans Personen, Schwule, Lesben und alle Menschen, die sich heute als nicht-binär definieren. Vor dem Ereignis wurden vor allem schwule Männer regelrecht von der Polizei in New York gejagt.

Die Ordnungshüter führten auch im Stonewall Inn mehr und mehr Razzien durch, die das Fass schließlich zum überlaufen bringen sollten. Die queeren Personen begannen aufzubegehren und wehrten sich gegen die Schikanen der Polizei. Das Ereignis begründet den heutigen Christopher Street Day, der jährlich im Sommer und weltweit im liberalen Städten stattfindet. Eine bekannte historische Persönlichkeit dieser Zeit ist die trans Frau Marsha P. Johnson, die nach den Unruhen auf ungeklärte Weise ums Leben kam. Ihr Leben und auch die Stonewall Riots werden in der Doku „The Death and Life of Marsha P. Johnson“ thematisiert. Auch eine kleine Doku der New York Times über Stonewall ist sehr sehenswert.

Im Buch von Christian Handel und Andreas Suchanek stecken viele Monate Recherche-Arbeit. Nicht nur das Ereignis der Unruhen musste historisch korrekt wiedergegeben werden. Auch andere geschichtliche Ereignisse, wie der erste Flug zum Mond der Apollo 8 im Dezember 1968, fließen in die Geschichte ein. Alles andere ist eine fiktive schwule Liebesgeschichte. Diese dreht sich um den jungen Finn, der zu dieser Zeit bereits offen schwul lebt.

Er gerät während einer Razzia an den Polizisten Jake Plummer, der aus einem streng konservativen Elternhaus kommt. Jake ist ebenfalls schwul, versteckt sein Begehren allerdings und lebt, wie es sich zu dieser Zeit gehört, mit einer Frau zusammen. Jakes Familie erwartet einen Stammhalter von ihm und besonders sein Vater setzt auf strengen Gehorsam. Es kommt wie es kommen muss und Jake und Finn nähern sich an. Doch wie sich die Geschichte entwickelt, sollen alle Interessierten im Buch „Pride began on Christopher Street“ selbst lesen.

Ein Buch gemeinsam schreiben? Christian Handel und Andreas Suchanek wissen wie es geht

Uns hat vor allem interessiert, wie man eigentlich gemeinsam ein Buch schreibt. Vorteil der Zusammenarbeit von Christian Handel und Andreas Suchanek ist, dass dieser Roman nicht ihr erstes gemeinsames Werk ist. Bereits mit „Spiegelstadt“ gaben die beiden ihr Debut als Co-Autoren (Teil 2 erscheint im Juni 2024). Die Phantastik bereitet ihnen großen Freude, doch als offen schwule Männer fanden sie schnell gefallen daran, einen historischen Stoff zu verarbeiten. Während Christian eher handschriftlich unterwegs ist, schreibt Andreas viel digital. Die beiden tauschen sich während des Schreiprozesses regelmäßig aus und erarbeiten einen engen Plot. Um diesen wird wiederum die Geschichte ausformuliert und vielen Korrekturschleifen entsteht langsam das gemeinsame Buch.

Stellt sich nur die Frage: „Merkt man eigentlich, wenn zwei Autoren an einem Buch schreiben?“ Christian sagt „jaein“. Im Interview erzählt er uns, dass höchstens enge Freund:innen erkennen, welchen Teil der Geschichte er geschrieben hat. Allerdings waren einige dieser Szenen dann doch aus Andreas‘ Feder.

Wir haben im Interview über Christians Faszination an der großen Welt der Phantastik gesprochen. Vor allem wollten wir wissen, was ihn so sehr daran reizt. Zudem hat uns interessiert, warum er mit dem neuen Buch das Fantasy-Genre verlassen hat und wie „Pride began on Christopher Street“ entstanden ist. Wenn euch das interessiert, hört jetzt das ganze Interview.

Christian Handel Bücher: Reihenfolge für eurer Lesevergnügen:

Mehr über Stonewall: Die Bücher aus unserem Interview in englischer Sprache

Ihr möchtet noch mehr Interviews von Ausgang Podcast hören?

Passend zum Thema Literatur empfehlen wir euch die folgenden beiden Folgen: Mit Autorin Maria Keim, haben wir über ihr erstes Buch „Was Schildkröten im Schilde führen“ gesprochen. Besonders ist, dass Maria die Veröffentlichung bei einem Schreibwettbewerb des Piper Verlags gewonnen hat.

Ein tolles Buch mit queerer Geschichte hat Hansjörg Nessensohn geschrieben. Im Interview hat uns der Kölner Autor von der Entstehung seines Buches „Mut.Machen.Liebe“ erzählt und warum es ihm wichtig war, die Geschichte in das Köln der 1950er Jahre zu legen. Alle weiteren Interviews von Ausgang Podcast hört ihr bei allen bekannten Streamingdiensten und überall wo ihr Podcasts findet.

Der Beitrag DBS#47 – Christian Handel – Autor: „Pride began on Christopher Street“ erschien zuerst auf Ausgang Podcast.

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Fantasy Autor Christian Handel sitzt vor einem Stapel seines Buches "Rowan & Ash" und lächelt in die Kamera
Autor Christian Handel mit einem seiner Werke © Christian Handel

Autor Christian Handel verlässt die Phantastik – aber nur kurzzeitig

Fantasy hat es Christian Handel schon in der Jugend angetan, mit „Pride began on Christopher Street“ wagt er (queeren) historischen Stoff

Aber sein neustes Buch hat er nicht alleine geschrieben. Autorenkollege Andreas Suchanek hat sich mit ihm zusammengetan. Die beiden legen mit dem Buch „Pride began on Christopher Street“ (VÖ Mai 2024) einen historischen Roman für Erwachsene vor. Es geht um eine schwule Liebesgeschichte, die in die Ereignisse der sogenannten Stonewall Riots eingebettet ist.

Christian Handel und Andreas Suchanek sind in ihren Genres keine unbekannten Namen mehr. Beide schreiben im Genre Fantasy, Romantasy und Andreas auch in den Bereichen Sci-Fi und Krimi. Bisher sind es überwiegend (queere) Kinder- und Jugendbücher. Nun wurde es für die beiden Autoren Zeit, etwas Neues zu wagen und den Zeh mal in ein neues Gewässer zu halten.

Stonewall: Woher kommt der Christopher Street Day?

Grundlage für die Geschichte ist ein queeres historisches Ereignis: Die Stonewall Unruhen (Stonewall Riots) fanden in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 auf der New Yorker Christopher Street statt. Die Bar Stonewall Inn war Zufluchtsort für queere Personen und sogenannter Safe Space für BiPoC, trans Personen, Schwule, Lesben und alle Menschen, die sich heute als nicht-binär definieren. Vor dem Ereignis wurden vor allem schwule Männer regelrecht von der Polizei in New York gejagt.

Die Ordnungshüter führten auch im Stonewall Inn mehr und mehr Razzien durch, die das Fass schließlich zum überlaufen bringen sollten. Die queeren Personen begannen aufzubegehren und wehrten sich gegen die Schikanen der Polizei. Das Ereignis begründet den heutigen Christopher Street Day, der jährlich im Sommer und weltweit im liberalen Städten stattfindet. Eine bekannte historische Persönlichkeit dieser Zeit ist die trans Frau Marsha P. Johnson, die nach den Unruhen auf ungeklärte Weise ums Leben kam. Ihr Leben und auch die Stonewall Riots werden in der Doku „The Death and Life of Marsha P. Johnson“ thematisiert. Auch eine kleine Doku der New York Times über Stonewall ist sehr sehenswert.

Im Buch von Christian Handel und Andreas Suchanek stecken viele Monate Recherche-Arbeit. Nicht nur das Ereignis der Unruhen musste historisch korrekt wiedergegeben werden. Auch andere geschichtliche Ereignisse, wie der erste Flug zum Mond der Apollo 8 im Dezember 1968, fließen in die Geschichte ein. Alles andere ist eine fiktive schwule Liebesgeschichte. Diese dreht sich um den jungen Finn, der zu dieser Zeit bereits offen schwul lebt.

Er gerät während einer Razzia an den Polizisten Jake Plummer, der aus einem streng konservativen Elternhaus kommt. Jake ist ebenfalls schwul, versteckt sein Begehren allerdings und lebt, wie es sich zu dieser Zeit gehört, mit einer Frau zusammen. Jakes Familie erwartet einen Stammhalter von ihm und besonders sein Vater setzt auf strengen Gehorsam. Es kommt wie es kommen muss und Jake und Finn nähern sich an. Doch wie sich die Geschichte entwickelt, sollen alle Interessierten im Buch „Pride began on Christopher Street“ selbst lesen.

Ein Buch gemeinsam schreiben? Christian Handel und Andreas Suchanek wissen wie es geht

Uns hat vor allem interessiert, wie man eigentlich gemeinsam ein Buch schreibt. Vorteil der Zusammenarbeit von Christian Handel und Andreas Suchanek ist, dass dieser Roman nicht ihr erstes gemeinsames Werk ist. Bereits mit „Spiegelstadt“ gaben die beiden ihr Debut als Co-Autoren (Teil 2 erscheint im Juni 2024). Die Phantastik bereitet ihnen großen Freude, doch als offen schwule Männer fanden sie schnell gefallen daran, einen historischen Stoff zu verarbeiten. Während Christian eher handschriftlich unterwegs ist, schreibt Andreas viel digital. Die beiden tauschen sich während des Schreiprozesses regelmäßig aus und erarbeiten einen engen Plot. Um diesen wird wiederum die Geschichte ausformuliert und vielen Korrekturschleifen entsteht langsam das gemeinsame Buch.

Stellt sich nur die Frage: „Merkt man eigentlich, wenn zwei Autoren an einem Buch schreiben?“ Christian sagt „jaein“. Im Interview erzählt er uns, dass höchstens enge Freund:innen erkennen, welchen Teil der Geschichte er geschrieben hat. Allerdings waren einige dieser Szenen dann doch aus Andreas‘ Feder.

Wir haben im Interview über Christians Faszination an der großen Welt der Phantastik gesprochen. Vor allem wollten wir wissen, was ihn so sehr daran reizt. Zudem hat uns interessiert, warum er mit dem neuen Buch das Fantasy-Genre verlassen hat und wie „Pride began on Christopher Street“ entstanden ist. Wenn euch das interessiert, hört jetzt das ganze Interview.

Christian Handel Bücher: Reihenfolge für eurer Lesevergnügen:

Mehr über Stonewall: Die Bücher aus unserem Interview in englischer Sprache

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Ein tolles Buch mit queerer Geschichte hat Hansjörg Nessensohn geschrieben. Im Interview hat uns der Kölner Autor von der Entstehung seines Buches „Mut.Machen.Liebe“ erzählt und warum es ihm wichtig war, die Geschichte in das Köln der 1950er Jahre zu legen. Alle weiteren Interviews von Ausgang Podcast hört ihr bei allen bekannten Streamingdiensten und überall wo ihr Podcasts findet.

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