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Zukunftsmanagement: Wir müssen raus aus dem Korsett von Standards, Normen und Regeln
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Drohen wir den Anschluss in Sachen Innovation zu verlieren? Verlieren die Deutschen Ihr Vertrauen in die Wirtschaft. Schlagzeilen wie diese waren 2023 oft zu lesen und suggerieren eine düstere Zukunft für den Standort Deutschland, wenn es um zukunftsweisende Entwicklungen oder Innovation geht. Anne Schüller, Autorin des Buches „Bahn frei für Übermorgengestalter: 25 Quick Wins für Innovatoren und Zukunftsversteher“, kann diesen Eindruck bestätigen. „Früher galten die Deutschen in nahezu allen Dingen als Weltmeister, heute wird Deutschland nicht mehr so als Vorbild gesehen“, sagt sie.
Dabei gibt es in Deutschland durchaus junge, innovative Ideen, die neue Wege beschreiten und im digitalen und nachhaltigen Bereich weite Sprünge nach vorn machen. Und gerade der deutsche Ingenieursgeist, der immer noch weithin gepriesen wird, könnte hier große Innovationen hervorbringen, wie er es auch in der Vergangenheit bewiesen hat. „Und dann haben wir die Oldschool-Unternehmen und die sind irgendwie im letzten Jahrhundert stecken geblieben“, mahnt Schüller: Festgefahren in starren Strukturen und alt etablierten Hierarchien, die von oben herab die Ziele vorgeben, die unten die Angestellten zu erfüllen haben. Das killt jede Innovation: „Alles ist in diesem Korsett von Standards und Normen und Regeln und Vorgehensweisen fest verankert und kommt gar nicht raus.“ Dabei seien es meist neue Angestellte, die sich nicht bereits seit Jahren in den etablierten Strukturen hochgearbeitet haben, die die frischen, neuen Ideen hätten – und deren Esprit gerade dringender gebraucht wird denn je.
Aber wie findet und fördert man solche Zukunftsversteher und Übermorgengestalter im eigenen Unternehmen? Statt einfach nur auf eine Verbesserung der Vorjahreszahlen zu schiele, sollten Unternehmen Schritte in die Zukunft incentivieren – auch wenn dies zu Rück- oder Fehlschlägen führen sollte. Denn ohne Schritte in die Zukunft kommt keine Innovation zustande – und auch aus Fehlschlägen kann man lernen. Mut ist ohnehin eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Zukunftsgestalters. „Der Übermorgen-Gestalter, der versteht nicht nur, er gestaltet auch die Zukunft. Und er ist derjenige im Unternehmen, der als erstes auch sieht, wo es hakt, wo es brennt. Er ist idealerweise auch die Person im Unternehmen, die dann Klartext redet: die nicht dem C-Level nach dem Mund redet, sondern den Mut hat, klar aufzuzeigen, wo etwas falsch läuft oder wo die Geschwindigkeit nicht stimmt.“
Auf welche Fähigkeiten es bei Zukunftsgestaltern noch ankommt, warum es nicht hilft die Innovationsfindung in eigene Abteilungen auszulagern, und welche Strategien Unternehmer fahren können, um neue Wege zu finden und zu beschreiten, darüber spricht Anne Schüller mit Sebastian Gerstl in diesem Podcast.
140 епізодів
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Drohen wir den Anschluss in Sachen Innovation zu verlieren? Verlieren die Deutschen Ihr Vertrauen in die Wirtschaft. Schlagzeilen wie diese waren 2023 oft zu lesen und suggerieren eine düstere Zukunft für den Standort Deutschland, wenn es um zukunftsweisende Entwicklungen oder Innovation geht. Anne Schüller, Autorin des Buches „Bahn frei für Übermorgengestalter: 25 Quick Wins für Innovatoren und Zukunftsversteher“, kann diesen Eindruck bestätigen. „Früher galten die Deutschen in nahezu allen Dingen als Weltmeister, heute wird Deutschland nicht mehr so als Vorbild gesehen“, sagt sie.
Dabei gibt es in Deutschland durchaus junge, innovative Ideen, die neue Wege beschreiten und im digitalen und nachhaltigen Bereich weite Sprünge nach vorn machen. Und gerade der deutsche Ingenieursgeist, der immer noch weithin gepriesen wird, könnte hier große Innovationen hervorbringen, wie er es auch in der Vergangenheit bewiesen hat. „Und dann haben wir die Oldschool-Unternehmen und die sind irgendwie im letzten Jahrhundert stecken geblieben“, mahnt Schüller: Festgefahren in starren Strukturen und alt etablierten Hierarchien, die von oben herab die Ziele vorgeben, die unten die Angestellten zu erfüllen haben. Das killt jede Innovation: „Alles ist in diesem Korsett von Standards und Normen und Regeln und Vorgehensweisen fest verankert und kommt gar nicht raus.“ Dabei seien es meist neue Angestellte, die sich nicht bereits seit Jahren in den etablierten Strukturen hochgearbeitet haben, die die frischen, neuen Ideen hätten – und deren Esprit gerade dringender gebraucht wird denn je.
Aber wie findet und fördert man solche Zukunftsversteher und Übermorgengestalter im eigenen Unternehmen? Statt einfach nur auf eine Verbesserung der Vorjahreszahlen zu schiele, sollten Unternehmen Schritte in die Zukunft incentivieren – auch wenn dies zu Rück- oder Fehlschlägen führen sollte. Denn ohne Schritte in die Zukunft kommt keine Innovation zustande – und auch aus Fehlschlägen kann man lernen. Mut ist ohnehin eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Zukunftsgestalters. „Der Übermorgen-Gestalter, der versteht nicht nur, er gestaltet auch die Zukunft. Und er ist derjenige im Unternehmen, der als erstes auch sieht, wo es hakt, wo es brennt. Er ist idealerweise auch die Person im Unternehmen, die dann Klartext redet: die nicht dem C-Level nach dem Mund redet, sondern den Mut hat, klar aufzuzeigen, wo etwas falsch läuft oder wo die Geschwindigkeit nicht stimmt.“
Auf welche Fähigkeiten es bei Zukunftsgestaltern noch ankommt, warum es nicht hilft die Innovationsfindung in eigene Abteilungen auszulagern, und welche Strategien Unternehmer fahren können, um neue Wege zu finden und zu beschreiten, darüber spricht Anne Schüller mit Sebastian Gerstl in diesem Podcast.
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