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Lyndal Roper – Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525 | Gespräch

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Die Geschichte des Bauernkriegs aus Sicht der Bauern und Bäuerinnen

Die Bäuerinnen und Bauern hatten damals eine Idee, von der wir heute lernen können, meint die Australierin Lyndal Roper, Expertin für die Geschichte der Reformation und der Frühen Neuzeit in Deutschland. In „Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525" erzählt die Autorin die Geschichte des Bauernkriegs aus Sicht der Bauern.
Der Bauernkrieg hat mich immer fasziniert. (...) Und ich wollte wissen, wie so etwas zustande kommt und wie es sich anfühlt, an so einem Aufstand teilzunehmen.

Quelle: Lyndal Roper im Gespräch

Für ihre Recherche fuhr die Historikerin die Schauplätze des Bauernkrieges viele hundert Kilometer mit dem Fahrrad ab. Die Tour führte sie vom elsässischen Straßburg bis nach Konstanz, aber auch in Thüringen sei sie unterwegs gewesen. "Das war eine ganz wichtige Erfahrung, durch die ich viel verstehen konnte", so Roper im Gespräch.

Religöse und wirtschaftliche Dimensionen

Die Bauern lehnten sich zu dieser Zeit gegen wirtschaftliche Not und gegen die Ausbeutung durch ihre Grundherren auf. Mit der Reformation kam dann noch eine religiöse Dimension dazu. Aus dem anfänglichen Protest wurde ein blutiger Krieg. Lyndal Roper habe während ihrer Recherchen herausfinden wollen, welche Träume die Bauern hatten und was sie dazu bewogen hat, ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
Ihre Vorstellung war, dass wir nach Brüderlichkeit leben sollten, dass wir aufeinander acht nehmen sollen, dass wir fair miteinander umgehen und die Ressourcen gerecht geteilt werden sollen. Diese Fragen, mit denen sie konfrontiert waren, sind heute noch offen.

Quelle: Lyndal Roper im Gespräch

Im Gespräch erklärt die Autorin, welchen Anteil Theologen wie Martin Luther oder Thomas Müntzer an der Eskalation der anfänglichen Proteste zum Krieg hatten. Außerdem geht sie auf den Freiheitsbegriff der Bauern ein und auf die Frage, weshalb man sich noch heute mit dem Bauernkrieg beschäftigen sollten.
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969 епізодів

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Der Bauernkrieg hat mich immer fasziniert. (...) Und ich wollte wissen, wie so etwas zustande kommt und wie es sich anfühlt, an so einem Aufstand teilzunehmen.

Quelle: Lyndal Roper im Gespräch

Für ihre Recherche fuhr die Historikerin die Schauplätze des Bauernkrieges viele hundert Kilometer mit dem Fahrrad ab. Die Tour führte sie vom elsässischen Straßburg bis nach Konstanz, aber auch in Thüringen sei sie unterwegs gewesen. "Das war eine ganz wichtige Erfahrung, durch die ich viel verstehen konnte", so Roper im Gespräch.

Religöse und wirtschaftliche Dimensionen

Die Bauern lehnten sich zu dieser Zeit gegen wirtschaftliche Not und gegen die Ausbeutung durch ihre Grundherren auf. Mit der Reformation kam dann noch eine religiöse Dimension dazu. Aus dem anfänglichen Protest wurde ein blutiger Krieg. Lyndal Roper habe während ihrer Recherchen herausfinden wollen, welche Träume die Bauern hatten und was sie dazu bewogen hat, ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
Ihre Vorstellung war, dass wir nach Brüderlichkeit leben sollten, dass wir aufeinander acht nehmen sollen, dass wir fair miteinander umgehen und die Ressourcen gerecht geteilt werden sollen. Diese Fragen, mit denen sie konfrontiert waren, sind heute noch offen.

Quelle: Lyndal Roper im Gespräch

Im Gespräch erklärt die Autorin, welchen Anteil Theologen wie Martin Luther oder Thomas Müntzer an der Eskalation der anfänglichen Proteste zum Krieg hatten. Außerdem geht sie auf den Freiheitsbegriff der Bauern ein und auf die Frage, weshalb man sich noch heute mit dem Bauernkrieg beschäftigen sollten.
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