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Kurt Eisner, Bayerns erster Ministerpräsident – SG 283

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Kurt Eisner
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Ich möchte Dir heute die Geschichte eines Mannes erzählen, dessen Namen nicht mehr viele Menschen kennen: Kurt Eisner. Er war ein Revolutionär in Bayern und er ist der Grund dafür, warum wir in Bayern heute keinen König mehr haben.

Kurt Eisner war ein deutscher Politiker und Journalist. Er wurde am 14. Mai 1867 in Berlin geboren. Nach der Schule studierte er Philosophie und Germanistik. Er studierte aber nicht fertig, sondern brach das Studium ab. Stattdessen arbeitete er lieber als Journalist. Er interessierte sich früh für Politik und soziale Gerechtigkeit. Und ungerecht fand er das System der Monarchie. 1897 wurde er zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der Grund war Majestätsbeleidigung, weil er kritische Artikel in einer Zeitung veröffentlicht hatte.

Als er aus dem Gefängnis kam, trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei und kämpfte für die Rechte der Arbeiter. Dann kam der Erste Weltkrieg. Kurt Eisner setzte sich gegen den Krieg ein. Er war ein Pazifist, also jemand, der gegen Krieg und Gewalt ist. Das brachte ihm viele Feinde ein. Er zog nach München, weil er die Menschen dort freier fand und nicht so preußisch geprägt. Im Jahr 1918 wurde er verhaftet und erneut ins Gefängnis gesteckt. Der Grund war diesmal, dass er einen Streik organisiert hatte. Doch seine Zeit im Gefängnis machte ihn nur entschlossener.

In München wurde er schnell zum Anführer der bayerischen Revolution. Die Menschen waren vom Krieg und von der Monarchie enttäuscht. Am 7. November 1918 rief Eisner den „Freistaat Bayern“ aus und beendete damit die Herrschaft des Königs Ludwig III. Bayern war nun ein freier Staat und Eisner wurde zum ersten Ministerpräsidenten gewählt.

Als Politiker wollte Eisner viele Veränderungen in Bayern durchsetzen. Er kämpfte für Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Doch seine Zeit als Ministerpräsident war nicht leicht. Viele Menschen waren mit seinen Ideen nicht einverstanden. Besonders die konservativen Kräfte und die alten Eliten wollten ihn loswerden.

Am 21. Februar 1919 wollte Kurt Eisner gerade zu einer Sitzung des Landtags gehen. Doch auf dem Weg dorthin wurde er von einem Mann erschossen. Der Mörder war ein junger Adeliger, der gegen Eisners Politik war. Der Tod von Kurt Eisner führte zu großen Unruhen in München. Viele Menschen waren traurig und wütend über seinen Tod. Er war nur 100 Tage Ministerpräsident gewesen.

Kurt Eisner lebte nur 51 Jahre, aber seine Taten haben die Geschichte Deutschlands und Bayerns stark beeinflusst. Er setzte sich für Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein und inspirierte viele Menschen. Heute erinnert man sich in Bayern noch an ihn. In München gibt es eine Straße, die nach ihm benannt ist, und jedes Jahr finden Veranstaltungen zu seinen Ehren statt. An der Stelle in der Kardinal-Faulhaber-Straße, an der er getötet wurde, ist eine Metallplatte in den Gehweg eingelassen, die an Kurt Eisner erinnert.

Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, musste Eisners Familie nach Frankreich flüchten. Denn Adolf Hitler hatte Eisner sogar in seinem Buch „Mein Kampf“ erwähnt und sah ihn als „Rotes Tuch“, also als jemand, der ihn wütend machte. Hier muss ich noch erwähnen, dass Eisners Eltern Juden waren. 1940 nahm sich Eisners Frau in Frankreich das Leben.
Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg253kurz.pdf

Der Beitrag Kurt Eisner, Bayerns erster Ministerpräsident – SG 283 erschien zuerst auf Slow German.

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Kurt Eisner war ein deutscher Politiker und Journalist. Er wurde am 14. Mai 1867 in Berlin geboren. Nach der Schule studierte er Philosophie und Germanistik. Er studierte aber nicht fertig, sondern brach das Studium ab. Stattdessen arbeitete er lieber als Journalist. Er interessierte sich früh für Politik und soziale Gerechtigkeit. Und ungerecht fand er das System der Monarchie. 1897 wurde er zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der Grund war Majestätsbeleidigung, weil er kritische Artikel in einer Zeitung veröffentlicht hatte.

Als er aus dem Gefängnis kam, trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei und kämpfte für die Rechte der Arbeiter. Dann kam der Erste Weltkrieg. Kurt Eisner setzte sich gegen den Krieg ein. Er war ein Pazifist, also jemand, der gegen Krieg und Gewalt ist. Das brachte ihm viele Feinde ein. Er zog nach München, weil er die Menschen dort freier fand und nicht so preußisch geprägt. Im Jahr 1918 wurde er verhaftet und erneut ins Gefängnis gesteckt. Der Grund war diesmal, dass er einen Streik organisiert hatte. Doch seine Zeit im Gefängnis machte ihn nur entschlossener.

In München wurde er schnell zum Anführer der bayerischen Revolution. Die Menschen waren vom Krieg und von der Monarchie enttäuscht. Am 7. November 1918 rief Eisner den „Freistaat Bayern“ aus und beendete damit die Herrschaft des Königs Ludwig III. Bayern war nun ein freier Staat und Eisner wurde zum ersten Ministerpräsidenten gewählt.

Als Politiker wollte Eisner viele Veränderungen in Bayern durchsetzen. Er kämpfte für Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Doch seine Zeit als Ministerpräsident war nicht leicht. Viele Menschen waren mit seinen Ideen nicht einverstanden. Besonders die konservativen Kräfte und die alten Eliten wollten ihn loswerden.

Am 21. Februar 1919 wollte Kurt Eisner gerade zu einer Sitzung des Landtags gehen. Doch auf dem Weg dorthin wurde er von einem Mann erschossen. Der Mörder war ein junger Adeliger, der gegen Eisners Politik war. Der Tod von Kurt Eisner führte zu großen Unruhen in München. Viele Menschen waren traurig und wütend über seinen Tod. Er war nur 100 Tage Ministerpräsident gewesen.

Kurt Eisner lebte nur 51 Jahre, aber seine Taten haben die Geschichte Deutschlands und Bayerns stark beeinflusst. Er setzte sich für Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein und inspirierte viele Menschen. Heute erinnert man sich in Bayern noch an ihn. In München gibt es eine Straße, die nach ihm benannt ist, und jedes Jahr finden Veranstaltungen zu seinen Ehren statt. An der Stelle in der Kardinal-Faulhaber-Straße, an der er getötet wurde, ist eine Metallplatte in den Gehweg eingelassen, die an Kurt Eisner erinnert.

Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, musste Eisners Familie nach Frankreich flüchten. Denn Adolf Hitler hatte Eisner sogar in seinem Buch „Mein Kampf“ erwähnt und sah ihn als „Rotes Tuch“, also als jemand, der ihn wütend machte. Hier muss ich noch erwähnen, dass Eisners Eltern Juden waren. 1940 nahm sich Eisners Frau in Frankreich das Leben.
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