Das 3er Gespräch mit Bernhard - Thema: Digitale Barrierefreiheit. Mit Nina Jameson und Tobias Roppelt - #203
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In dieser 3er-Gespräch-Episode mit Bernhard Hinsken hatte ich das Vergnügen, mit Nina Jameson und Tobias Roppelt von Gehirngerecht über ein zentrales Thema in der heutigen digitalen Welt zu sprechen: die digitale Barrierefreiheit. Digitale Barrierefreiheit ist nicht nur ein Begriff, sondern ein wesentlicher Aspekt der digitalen Teilhabe und Inklusion. Im Verlauf unseres Gesprächs haben Nina und Tobias ihre Expertise im Bereich Webdesign, Usability und die Umsetzung der WCAG-Kriterien geteilt und dabei die Herausforderungen und Vorteile erläutert, die mit der Schaffung barrierefreier Websites verbunden sind.
Unsere Diskussion drehte sich um verschiedene Schlüsselpunkte. Zuerst einmal ist digitale Barrierefreiheit die Möglichkeit, dass Menschen mit unterschiedlicher Behinderung Websites ohne fremde Hilfe nutzen können. Dabei betonten beide Gäste, wie wichtig es ist, dass Barrierefreiheit und gutes Design Hand in Hand gehen. Die WCAG-Kriterien spielen hierbei eine zentrale Rolle und dienen als wichtiger Standard für die Umsetzung.
Ein wichtiger Aspekt, den wir besprochen haben, war die Notwendigkeit, Markenidentitäten inklusiv zu gestalten, um Barrierefreiheit zu fördern. Oft übersehen Website-Designer wichtige Elemente wie Farbkontraste und Alttexte, die entscheidend für die Lesbarkeit und Zugänglichkeit sind. Aber wie Nina und Tobias betonten, sind Alttexte bei Weitem nicht das einzige Kriterium für Barrierefreiheit. Es gibt zahlreiche Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.
Wir haben auch die Bedeutung von kontinuierlichen Schulungen für Kunden hervorgehoben, damit Barrierefreiheit nicht als einmaliges Projekt, sondern als fortlaufender Prozess gesehen wird. Diese Schulungen sind entscheidend, um die langfristige Barrierefreiheit von Websites sicherzustellen. Dabei sollten Unternehmen wissen, dass User Tests mit Menschen mit Behinderungen unerlässlich sind, um die Vielfalt der Bedürfnisse angemessen zu berücksichtigen.
Ein weiteres wichtiges Thema war das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, das 2025 in Kraft tritt. Es betrifft nur B2C-Bereiche und verlangt keine Übergangsfristen für Online-Shops. Die Umsetzung dieses Gesetzes bietet nicht nur Vorteile für Benutzer mit Behinderungen, sondern verbessert auch insgesamt die Auffindbarkeit und das SEO-Ranking von Webseiten. Barrierefreie Webseiten sind daher nicht nur ein Ausdruck sozialer Verantwortung, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil.
Mein abschließender Rat an alle Hörer: Barrierefreiheit sollte proaktiv und pragmatisch angegangen werden. Es handelt sich um einen kontinuierlichen und lösungsorientierten Prozess, der letztlich für alle Nutzer von Vorteil ist. Denken Sie daran, dass Barrierefreiheit Ihre Digitale Rentenversicherung sein kann.
Wenn Ihnen diese Episode gefallen hat und Sie mehr über die Themen Webdesign, Usability und Barrierefreiheit erfahren möchten, dann abonnieren Sie meinen Podcast und bleiben Sie auf dem Laufenden. Schauen Sie auch auf unserer Website vorbei, um weiterführende Materialien und Ressourcen zu finden. Together, let's make the web a more inclusive place!
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