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Die Woche #180 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 180 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 180 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 10. Mai 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk geht es um die Absicherung von Selbstständigen. • Mit Fabian von Löbbecke, Vorstand der HDI Lebensversicherung und bAV-Experte, sprachen wir über die betriebliche Altersversorgung, Fachkräftemangel, Wünsche an die Politik und das anstehende HDI bAV-Expertenforum. • Und in den News der Woche gibt Bundesfinanzminister Christian Lindner seinen Regierungskollegen eine Lektion in Sachen „ökonomische Realitäten“. Die Axa verkauft ihren Lebensversicherungsbestand der ehemaligen DBV-Winterthur doch nicht an den Policenabwickler Athora. Die Bundesbürger unterschätzen massiv die Kosten im Falle einer Pflegebedürftigkeit. Und die Versicherer rechnen damit, dass die Schäden durch Versicherungsbetrug deutlich anziehen werden.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Heute geht es um Selbstständige, ihre Risiken und wie sie sich absichern.

Im Gespräch Mit Fabian von Löbbecke, Vorstand der HDI Lebensversicherung Nach dem Rentenpaket II der Bundesregierung, dazu hören wir in den News gleich noch mehr, soll sich ein neues Reformpaket der Ampel vor allem der betrieblichen Altersversorgung widmen. Genauer gesagt geht es um das Betriebsrentenstärkungsgesetz. Was die Regierung dort vorhat und ob das ausreicht, um die bAV-Verbreitung voranzutreiben, diskutieren wir mit Fabian von Löbbecke, Vorstand der HDI Lebensversicherung und verantwortlich für den Bereich Neugeschäft Leben und betriebliche Altersversorgung. Außerdem gehen wir darauf ein, wie Vermittler das Thema bAV bei ihren Firmenkunden ansprechen können. Und von Löbbecke gibt einen Ausblick auf das HDI bAV-Expertenforum, das in diesem Jahr Anfang Juni stattfinden wird.

Die News der Woche Kurzer Schreck aus Berlin: Das Rentenpaket II schien plötzlich durch ein Veto des Finanzministers nun doch wieder gefährdet. Denn Bundesfinanzminister Christian Lindner nutzte das geplante Rentenpaket für eine Warn-Aktion. Er sperrte sich überraschend gegen das Rentenpaket II, das er selbst zusammen mit Arbeitsminister Hubertus Heil im März vorgestellt hatte. Damit kam es nicht auf die Tagesordnung der Kabinettssitzung am Mittwoch. Das berichtete „Reuters“ und bezog sich dabei auf einen Regierungsvertreter. Doch die Blockade soll wohl nicht lange dauern. Wie „Reuters“ weiter berichtet, kommt das Paket noch im Mai im Kabinett auf den Tisch.

Die Aktion hatte aber nämlich einen anderen Hintergrund: Lindner hält die Ausgabenwünsche einiger Ministerien (insbesondere des sozialdemokratischen Arbeitsministeriums) für überzogen. Insgesamt übersteigen sie seine Vorgaben für 2025 um satte 20 Milliarden Euro.

„Es gibt Ressorts, die ökonomische Realitäten noch nicht verinnerlicht haben“, sagte er am Dienstagabend in der ZDF-Sendung „Wie geht’s Deutschland?“ dazu. Bestimmte Vorhaben müssten deshalb „neu eingepasst werden“. Und weiter: „Wir müssen schauen, ob alle die ökonomischen Realitäten erkennen. Mein Eindruck ist, dass die Erkenntnis nach dem heutigen Tag gewachsen ist“, so Lindner. Lektion geglückt.

Jingle Die Axa wird ihren Lebensversicherungsbestand der ehemaligen DBV-Winterthur nicht an den Policenabwickler Athora verkaufen. Das gaben beide Unternehmen bekannt. Sie verzichteten „in beiderseitigem Einvernehmen“ auf die Transaktion, heißt es.

Athora erklärte, seit der Vereinbarung der Übernahme im Juli 2022 habe es „signifikante Veränderungen an den Finanzmärkten“ gegeben. Der Abwickler wollte für die Policen mit Kapitalanlagen von zusammen 16 Milliarden Euro ursprünglich 660 Millionen Euro zahlen. Nun sind die Zinsen aber wieder gestiegen und der Bestand an Policen ist damit wieder attraktiver geworden.

Anders als bei einem anderen geplanten Deal zwischen der Zurich Gruppe Deutschland und dem Policenaufkäufer Viridium hätte es dieses Mal übrigens keine aufsichtsrechtlichen Bedenken gegeben, bestätigte die Aufsichtsbehörde Bafin gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“.

Jingle Viele Menschen in Deutschland unterschätzen offenbar, wie teuer Pflege ist. Auch für sie selbst. Denn 20 Prozent gehen davon aus, dass die Pflegeversicherung sämtliche Kosten für die vollstationäre Pflege in einem Pflegeheim zahlt und kein Eigenanteil fällig wird. Das geht aus einer Umfrage von Yougov im Auftrag der Deutschen Bank hervor.

Dass jene 20 Prozent falsch liegen, schiebt die Bank gleich nach, indem sie auf Zahlen vom Verband der Ersatzkassen verweist. Demnach lag der monatliche Eigenanteil 2023 im ersten Jahr des Heimaufenthalts bundesweit im Durchschnitt bei rund 2.600 Euro.

Doch sogar wer mit einem Eigenanteil rechnet, schätzt ihn oft zu niedrig ein. Rund jeder Fünfte geht davon aus, dass für einen vollstationären Platz im Pflegeheim weniger als 1.500 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig werden. 39 Prozent haben keine Vorstellung von der Höhe dieser Kosten.

Jingle Die Versicherungsbranche rechnet damit, dass die Schäden durch Versicherungsbetrug deutlich anziehen werden. Inzwischen dürfte die Summe auf mehr als 6 Milliarden Euro pro Jahr steigen, schätzt man beim Branchenverband GDV. Unter anderem hänge das mit den gestiegenen Schadenkosten in der Schaden- und Unfallversicherung zusammen.

Der Anteil der Verdachtsfälle gemessen an allen Schadenmeldungen bleibt mit etwa 10 Prozent langfristig zwar unverändert. „Mit den insgesamt steigenden Leistungen in der Schaden- und Unfallversicherung gehen aber auch die Kosten für Betrugsfälle nach oben“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Zum Vergleich: Bislang schätzten die Versicherer den Schaden noch auf rund 4 bis 5 Milliarden Euro jährlich.

Der größte Anteil, nämlich die Hälfte, fällt auf die Sparte der KFZ-Versicherung. Die Zahlen beziehen sich auf Schätzungen von Betrugsabwehrexperten der GDV-Mitgliedsunternehmen. Als verdächtig gelten Schadenmeldungen, die nicht stimmig sind. In solchen Fällen passt beispielsweise der geschilderte Schaden nicht zum Schadenbild, Angaben widersprechen sich, oder die Versicherten reichen manipulierte Kaufbelege ein. Doch nicht jede dieser Meldungen ist gleich ein Betrugsfall, stellt der GDV klar.

Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Heute geht es um Selbstständige, ihre Risiken und wie sie sich absichern.

Im Gespräch Mit Fabian von Löbbecke, Vorstand der HDI Lebensversicherung Nach dem Rentenpaket II der Bundesregierung, dazu hören wir in den News gleich noch mehr, soll sich ein neues Reformpaket der Ampel vor allem der betrieblichen Altersversorgung widmen. Genauer gesagt geht es um das Betriebsrentenstärkungsgesetz. Was die Regierung dort vorhat und ob das ausreicht, um die bAV-Verbreitung voranzutreiben, diskutieren wir mit Fabian von Löbbecke, Vorstand der HDI Lebensversicherung und verantwortlich für den Bereich Neugeschäft Leben und betriebliche Altersversorgung. Außerdem gehen wir darauf ein, wie Vermittler das Thema bAV bei ihren Firmenkunden ansprechen können. Und von Löbbecke gibt einen Ausblick auf das HDI bAV-Expertenforum, das in diesem Jahr Anfang Juni stattfinden wird.

Die News der Woche Kurzer Schreck aus Berlin: Das Rentenpaket II schien plötzlich durch ein Veto des Finanzministers nun doch wieder gefährdet. Denn Bundesfinanzminister Christian Lindner nutzte das geplante Rentenpaket für eine Warn-Aktion. Er sperrte sich überraschend gegen das Rentenpaket II, das er selbst zusammen mit Arbeitsminister Hubertus Heil im März vorgestellt hatte. Damit kam es nicht auf die Tagesordnung der Kabinettssitzung am Mittwoch. Das berichtete „Reuters“ und bezog sich dabei auf einen Regierungsvertreter. Doch die Blockade soll wohl nicht lange dauern. Wie „Reuters“ weiter berichtet, kommt das Paket noch im Mai im Kabinett auf den Tisch.

Die Aktion hatte aber nämlich einen anderen Hintergrund: Lindner hält die Ausgabenwünsche einiger Ministerien (insbesondere des sozialdemokratischen Arbeitsministeriums) für überzogen. Insgesamt übersteigen sie seine Vorgaben für 2025 um satte 20 Milliarden Euro.

„Es gibt Ressorts, die ökonomische Realitäten noch nicht verinnerlicht haben“, sagte er am Dienstagabend in der ZDF-Sendung „Wie geht’s Deutschland?“ dazu. Bestimmte Vorhaben müssten deshalb „neu eingepasst werden“. Und weiter: „Wir müssen schauen, ob alle die ökonomischen Realitäten erkennen. Mein Eindruck ist, dass die Erkenntnis nach dem heutigen Tag gewachsen ist“, so Lindner. Lektion geglückt.

Jingle Die Axa wird ihren Lebensversicherungsbestand der ehemaligen DBV-Winterthur nicht an den Policenabwickler Athora verkaufen. Das gaben beide Unternehmen bekannt. Sie verzichteten „in beiderseitigem Einvernehmen“ auf die Transaktion, heißt es.

Athora erklärte, seit der Vereinbarung der Übernahme im Juli 2022 habe es „signifikante Veränderungen an den Finanzmärkten“ gegeben. Der Abwickler wollte für die Policen mit Kapitalanlagen von zusammen 16 Milliarden Euro ursprünglich 660 Millionen Euro zahlen. Nun sind die Zinsen aber wieder gestiegen und der Bestand an Policen ist damit wieder attraktiver geworden.

Anders als bei einem anderen geplanten Deal zwischen der Zurich Gruppe Deutschland und dem Policenaufkäufer Viridium hätte es dieses Mal übrigens keine aufsichtsrechtlichen Bedenken gegeben, bestätigte die Aufsichtsbehörde Bafin gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“.

Jingle Viele Menschen in Deutschland unterschätzen offenbar, wie teuer Pflege ist. Auch für sie selbst. Denn 20 Prozent gehen davon aus, dass die Pflegeversicherung sämtliche Kosten für die vollstationäre Pflege in einem Pflegeheim zahlt und kein Eigenanteil fällig wird. Das geht aus einer Umfrage von Yougov im Auftrag der Deutschen Bank hervor.

Dass jene 20 Prozent falsch liegen, schiebt die Bank gleich nach, indem sie auf Zahlen vom Verband der Ersatzkassen verweist. Demnach lag der monatliche Eigenanteil 2023 im ersten Jahr des Heimaufenthalts bundesweit im Durchschnitt bei rund 2.600 Euro.

Doch sogar wer mit einem Eigenanteil rechnet, schätzt ihn oft zu niedrig ein. Rund jeder Fünfte geht davon aus, dass für einen vollstationären Platz im Pflegeheim weniger als 1.500 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig werden. 39 Prozent haben keine Vorstellung von der Höhe dieser Kosten.

Jingle Die Versicherungsbranche rechnet damit, dass die Schäden durch Versicherungsbetrug deutlich anziehen werden. Inzwischen dürfte die Summe auf mehr als 6 Milliarden Euro pro Jahr steigen, schätzt man beim Branchenverband GDV. Unter anderem hänge das mit den gestiegenen Schadenkosten in der Schaden- und Unfallversicherung zusammen.

Der Anteil der Verdachtsfälle gemessen an allen Schadenmeldungen bleibt mit etwa 10 Prozent langfristig zwar unverändert. „Mit den insgesamt steigenden Leistungen in der Schaden- und Unfallversicherung gehen aber auch die Kosten für Betrugsfälle nach oben“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Zum Vergleich: Bislang schätzten die Versicherer den Schaden noch auf rund 4 bis 5 Milliarden Euro jährlich.

Der größte Anteil, nämlich die Hälfte, fällt auf die Sparte der KFZ-Versicherung. Die Zahlen beziehen sich auf Schätzungen von Betrugsabwehrexperten der GDV-Mitgliedsunternehmen. Als verdächtig gelten Schadenmeldungen, die nicht stimmig sind. In solchen Fällen passt beispielsweise der geschilderte Schaden nicht zum Schadenbild, Angaben widersprechen sich, oder die Versicherten reichen manipulierte Kaufbelege ein. Doch nicht jede dieser Meldungen ist gleich ein Betrugsfall, stellt der GDV klar.

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