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Folge: 37: Ausbau Dachgeschoss: Raumreserve unter der Schräge

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HAUSFREUNDE

In der aktuellen Folge des Podcasts HAUSFREUNDE steht Dachausbau im Mittelpunkt. Ehe Sie renovieren, ein Fenster einbauen oder dämmen, sollten Sie viele Aspekte bedenken. Vielleicht haben Sie selbst einen Dachboden, der nicht ausgebaut ist, oder kennen Freunde, die einen Dachboden ausgebaut haben und so mehr Wohnfläche gewonnen oder sogar eine komplett neue Wohnung geschaffen haben. Sie können leider nicht direkt loslegen und ausbauen, sondern sollten einige Dinge bedenken und abklären. Als allererstes sollten Sie prüfen, wie groß und wie hoch der Dachboden ist. Die Höhe des Kniestocks oder auch Drempels (Wandhöhe zwischen Dachschräge und Fußboden) verrät schon viel darüber, wie gut man den Dachboden für Wohnzwecke nutzen kann. Und natürlich sollte es genügend Raumhöhe geben. Mindestens die Hälfte der Wohnfläche sollte höher als 2,30 Meter sein. Je höher der Kniestock ist, desto besser kann man den Raum unter der Dachschräge nutzen und muss den Kopf nicht so oft einziehen. Es gibt Dächer deren Dachschräge direkt in die Wandfläche übergeht und wenn das Dach dann noch recht flach und das Haus recht schmal ist, dann ist der Raum nur schwer zu nutzen. Ist der Kniestock aber z. Bsp. einen Meter hoch, die Dachneigung 30 Grad oder steiler, dann wird es interessant. Kann man dann direkt loslegen mit der Planung und dem Ausbau? Nein. Vorher gilt es noch einige baurechtliche Dinge abzuklären. Wenn Du selbst Dich mit Geschoßflächenzahlen – Nutzungsänderungen und der Statik nicht auskennst, solltest Du jemanden beauftragen, der Dich unterstützt. Eine Innenarchitektin oder einen Architekten. Wenn der Dachboden bisher ungenutzt war, dann liegt in der Regel keine Genehmigung dafür vor, dass dieser Raum als Wohnfläche genutzt werden darf. Vor allem wenn ich diesen Raum als eigenständige Wohnung vermieten oder verkaufen möchte, dann muss ich einen Antrag auf Nutzungsänderung stellen.
Die Geschoßflächenzahl (GFZ) verrät wieviel Fläche alle Vollgeschosse zusammengerechnet auf einem Grundstück sein darf. Nun zählt ein Dachboden nicht unbedingt als Vollgeschoss. Es gibt aber in manchen Bebauungsplänen Ausnahmen und die Grundfläche des Dachgeschosses muss auch mit in diese Zahl eingerechnet werden. Schreibt der B-Plan eine GFZ von 0,5 vor und ein Grundstück hat 500 Quadratmeter, dann darf man maximal 250 Quadratmeter Geschossfläche bauen. Es ist also wichtig den Bebauungsplan und die dazugehörigen „textlichen Festsetzungen“ genau zu lesen und auch Kontakt zum Bauamt zu suchen, um das eigene Vorhaben mit der Behörde abzustimmen. Sonst kann es später böse Überraschungen geben. Gauben sind auch nicht in jedem Baugebiet erlaubt. Das sollte man auch beim Bauamt erfragen. Wenn Gauben erlaubt sind, kann auch ein Dachboden mit sehr niedrigem Drempel zum Wohnen nutzbar gemacht werden. Wenn das Bauamt signalisiert, dass ein Ausbau/Aufbau möglich ist, dann sollte ein Statiker prüfen, ob die Geschossdecke zwischen Ober- und Dachgeschoss die neuen Lasten tragen kann, die Dachbalken für eine energetische Sanierung ausreichend tragen können und ob sich Dachflächenfenster einbauen lassen. Eine energetische Sanierung ist meist auch nötig, damit es da oben unterm Dach nicht zu kalt wird. Das Dach bietet den Sonnenstrahlen beste Angriffsfläche . Bei 99,9% aller Dachbodenplanungen muss der Dachstuhl gedämmt werden und dann gilt es die Anforderungen des GEG – Gebäudeenergiegesetz – zu erfüllen. In den meisten Fällen müssen die Dachsparren aufgedoppelt werden, um die erforderliche Dämmstärke unterbringen zu können. Oder ich entscheide mich für eine Mischform, dämme den Zwischenraum zwischen den Balken und bringe eine sogenannte Aufdach- oder auch Aufsparrendämmung an. Wie der Name schon sagt, passiert das auf der Außenseite des Dachs. Für den sommerlichen Wärmeschutz ist diese Art der Dämmung besser, denn das gesamte Dach wird gleichmäßig gedämmt, es entstehen keine Wärmebrücken und die Konstruktion befindet sich auf der „warmen Seite“. Sie ist aber etwas komplizierter auszuführen und daher teurer. Wenn ich das gesamte Dach so dämme, bleiben die Dachbalken innen sichtbar und gerade bei einer Sanierung habe ich mehr Raum – und da zählt ja jeder Zentimeter. Auch das Thema Wasser- und Elektroleitungen und die Heizung muss bedacht werden. Meist werden in Häusern ein paar extra Leerrohre gelegt, mit denen dann neue Kabel zum Sicherungskasten gezogen werden können. Diese Leerrohre lassen sich dann recht einfach zum Dachboden verlängern. Wenn auch eine Küche oder Badezimmer im Dachgeschoss platziert werden soll, dann wird es aufwendiger und staubig. Um die Rohre verlegen zu können, müssen Deckendurchbrüche gemacht werden. Wenn die Rohre nicht in die Wand gestemmt werden sollen, sondern auf Putz verlegt werden können, dann muss man die Rohre noch hinter einer Trockenbauwand verstecken. Das macht also schon viel Arbeit. Wenn aber eben nur Wohnräume, ohne fließend Wasser in das Dachgeschoss ziehen sollen, ist es mit dem Strom recht einfach. Wenn es sich um eine „eigenständige Wohnung“ handelt, dann müsste das Treppenhaus nach oben erweitert werden. Nutzt man das Dachgeschoss privat, dann kann eine steile oder platzsparende Treppe im Flur nach oben führen. Aber auch das Umbaumaterial muss ins Dachgeschoss geschafft werden. Bei einer Treppe, die das Dachgeschoss vom vorhandenen Treppenhaus erschließt, ist das gar kein Problem, aber wenn es durch den Wohnraum geht, kann das schon eine Herausforderung zwischen Wohnatmosphäre und Baustelle werden. Wer viel in Eigenleistung macht, transportiert das Material durch den Wohnraum. Wenn aber verschiedene Handwerker auf der Baustelle sind, kann das schon eine Belastung für die Familie sein. Ein Dachgeschoss benötigt auch Tageslicht. Es gibt eigentlich nur drei Arten zu belichten: Seitlich über die Fenster im Giebel, über Gauben und über Dachflächenfenster. Mit einer Gaube lässt sich die Wohnfläche erweitern und besser nutzbar machen. Die meiste Lichtausbeute lässt sich mit Dachfenstern erzielen. Für Fenster im Giebel ist im Dachgeschoss in der Regel nicht viel Platz, da eignen sich eher kleine, atmosphärische Fenster.

Mehr Infos unter: haus.de

E-Mail:

hausfreunde@haus.de

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In der aktuellen Folge des Podcasts HAUSFREUNDE steht Dachausbau im Mittelpunkt. Ehe Sie renovieren, ein Fenster einbauen oder dämmen, sollten Sie viele Aspekte bedenken. Vielleicht haben Sie selbst einen Dachboden, der nicht ausgebaut ist, oder kennen Freunde, die einen Dachboden ausgebaut haben und so mehr Wohnfläche gewonnen oder sogar eine komplett neue Wohnung geschaffen haben. Sie können leider nicht direkt loslegen und ausbauen, sondern sollten einige Dinge bedenken und abklären. Als allererstes sollten Sie prüfen, wie groß und wie hoch der Dachboden ist. Die Höhe des Kniestocks oder auch Drempels (Wandhöhe zwischen Dachschräge und Fußboden) verrät schon viel darüber, wie gut man den Dachboden für Wohnzwecke nutzen kann. Und natürlich sollte es genügend Raumhöhe geben. Mindestens die Hälfte der Wohnfläche sollte höher als 2,30 Meter sein. Je höher der Kniestock ist, desto besser kann man den Raum unter der Dachschräge nutzen und muss den Kopf nicht so oft einziehen. Es gibt Dächer deren Dachschräge direkt in die Wandfläche übergeht und wenn das Dach dann noch recht flach und das Haus recht schmal ist, dann ist der Raum nur schwer zu nutzen. Ist der Kniestock aber z. Bsp. einen Meter hoch, die Dachneigung 30 Grad oder steiler, dann wird es interessant. Kann man dann direkt loslegen mit der Planung und dem Ausbau? Nein. Vorher gilt es noch einige baurechtliche Dinge abzuklären. Wenn Du selbst Dich mit Geschoßflächenzahlen – Nutzungsänderungen und der Statik nicht auskennst, solltest Du jemanden beauftragen, der Dich unterstützt. Eine Innenarchitektin oder einen Architekten. Wenn der Dachboden bisher ungenutzt war, dann liegt in der Regel keine Genehmigung dafür vor, dass dieser Raum als Wohnfläche genutzt werden darf. Vor allem wenn ich diesen Raum als eigenständige Wohnung vermieten oder verkaufen möchte, dann muss ich einen Antrag auf Nutzungsänderung stellen.
Die Geschoßflächenzahl (GFZ) verrät wieviel Fläche alle Vollgeschosse zusammengerechnet auf einem Grundstück sein darf. Nun zählt ein Dachboden nicht unbedingt als Vollgeschoss. Es gibt aber in manchen Bebauungsplänen Ausnahmen und die Grundfläche des Dachgeschosses muss auch mit in diese Zahl eingerechnet werden. Schreibt der B-Plan eine GFZ von 0,5 vor und ein Grundstück hat 500 Quadratmeter, dann darf man maximal 250 Quadratmeter Geschossfläche bauen. Es ist also wichtig den Bebauungsplan und die dazugehörigen „textlichen Festsetzungen“ genau zu lesen und auch Kontakt zum Bauamt zu suchen, um das eigene Vorhaben mit der Behörde abzustimmen. Sonst kann es später böse Überraschungen geben. Gauben sind auch nicht in jedem Baugebiet erlaubt. Das sollte man auch beim Bauamt erfragen. Wenn Gauben erlaubt sind, kann auch ein Dachboden mit sehr niedrigem Drempel zum Wohnen nutzbar gemacht werden. Wenn das Bauamt signalisiert, dass ein Ausbau/Aufbau möglich ist, dann sollte ein Statiker prüfen, ob die Geschossdecke zwischen Ober- und Dachgeschoss die neuen Lasten tragen kann, die Dachbalken für eine energetische Sanierung ausreichend tragen können und ob sich Dachflächenfenster einbauen lassen. Eine energetische Sanierung ist meist auch nötig, damit es da oben unterm Dach nicht zu kalt wird. Das Dach bietet den Sonnenstrahlen beste Angriffsfläche . Bei 99,9% aller Dachbodenplanungen muss der Dachstuhl gedämmt werden und dann gilt es die Anforderungen des GEG – Gebäudeenergiegesetz – zu erfüllen. In den meisten Fällen müssen die Dachsparren aufgedoppelt werden, um die erforderliche Dämmstärke unterbringen zu können. Oder ich entscheide mich für eine Mischform, dämme den Zwischenraum zwischen den Balken und bringe eine sogenannte Aufdach- oder auch Aufsparrendämmung an. Wie der Name schon sagt, passiert das auf der Außenseite des Dachs. Für den sommerlichen Wärmeschutz ist diese Art der Dämmung besser, denn das gesamte Dach wird gleichmäßig gedämmt, es entstehen keine Wärmebrücken und die Konstruktion befindet sich auf der „warmen Seite“. Sie ist aber etwas komplizierter auszuführen und daher teurer. Wenn ich das gesamte Dach so dämme, bleiben die Dachbalken innen sichtbar und gerade bei einer Sanierung habe ich mehr Raum – und da zählt ja jeder Zentimeter. Auch das Thema Wasser- und Elektroleitungen und die Heizung muss bedacht werden. Meist werden in Häusern ein paar extra Leerrohre gelegt, mit denen dann neue Kabel zum Sicherungskasten gezogen werden können. Diese Leerrohre lassen sich dann recht einfach zum Dachboden verlängern. Wenn auch eine Küche oder Badezimmer im Dachgeschoss platziert werden soll, dann wird es aufwendiger und staubig. Um die Rohre verlegen zu können, müssen Deckendurchbrüche gemacht werden. Wenn die Rohre nicht in die Wand gestemmt werden sollen, sondern auf Putz verlegt werden können, dann muss man die Rohre noch hinter einer Trockenbauwand verstecken. Das macht also schon viel Arbeit. Wenn aber eben nur Wohnräume, ohne fließend Wasser in das Dachgeschoss ziehen sollen, ist es mit dem Strom recht einfach. Wenn es sich um eine „eigenständige Wohnung“ handelt, dann müsste das Treppenhaus nach oben erweitert werden. Nutzt man das Dachgeschoss privat, dann kann eine steile oder platzsparende Treppe im Flur nach oben führen. Aber auch das Umbaumaterial muss ins Dachgeschoss geschafft werden. Bei einer Treppe, die das Dachgeschoss vom vorhandenen Treppenhaus erschließt, ist das gar kein Problem, aber wenn es durch den Wohnraum geht, kann das schon eine Herausforderung zwischen Wohnatmosphäre und Baustelle werden. Wer viel in Eigenleistung macht, transportiert das Material durch den Wohnraum. Wenn aber verschiedene Handwerker auf der Baustelle sind, kann das schon eine Belastung für die Familie sein. Ein Dachgeschoss benötigt auch Tageslicht. Es gibt eigentlich nur drei Arten zu belichten: Seitlich über die Fenster im Giebel, über Gauben und über Dachflächenfenster. Mit einer Gaube lässt sich die Wohnfläche erweitern und besser nutzbar machen. Die meiste Lichtausbeute lässt sich mit Dachfenstern erzielen. Für Fenster im Giebel ist im Dachgeschoss in der Regel nicht viel Platz, da eignen sich eher kleine, atmosphärische Fenster.

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