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Frank M. Scheele über seinen Weg vom Luxusreise-Manager zum Pfarrer, die Kirche und Glaube
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Bei Frank Michael Scheele lief es genau umgekehrt wie bei vielen anderen Menschen. Während die meisten als Kind getauft werden und sich dann oftmals im Laufe ihres Lebens von der Kirche abwenden, wurde Scheele erst mit 27 Jahren getauft und mit 49 Jahren Student, und zwar der Theologie. Davor leitete er viele Jahre die Reiseabteilung des Kreditkartenanbieters American Express in Deutschland („Ich habe immer noch die grüne Karte, die ist der Klassiker“) und ein großes Reisebüro. Seine Spezialität: Luxustrips für Reiche („Ich habe damals noch Concorde-Reisen organisiert“).
Heute ist der 69-jährige Pfarrer in den katholischen Gemeinden St. Ludwig und Maria unter dem Kreuz in Berlin. Und er ist sogar ein bisschen prominent, denn er hat die TV-Messe in der ARD an Heiligabend mit rund 650.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gehalten.
In der aktuellen Folge von „Handelsblatt Rethink Work“ geht es um die Sorgen und die Einsamkeit der Menschen, die zu Scheele in die Gemeinde kommen und die er die „Hoffnungsschwachen“ nennt („Das betrifft alle Kreise“). Es geht aber auch um Zuversicht – und was der Bürger Scheele mit Blick auf das AfD-Umfragehoch von der zerstrittenen Ampel-Koalition erwartet („Ich hoffe, dass es einen Konsens gibt unter den Vernunftbegabten“).
Der Pfarrer spricht zudem über sinkende Mitgliederzahlen in der Kirche („Wir warten jetzt voller Spannung auf die Zahlen von 2023, die von 2022 waren ja desolat“), mit der auch er in mancher Hinsicht hadert, nötige Reformen und die Haushaltspläne der Gemeinden („Ein Pfarrer muss heute auch ein Kaufmann sein“). Es spricht aber ebenso über das Festhalten vieler Menschen am Glauben und das Suchen und Finden von Trost darin.
Und Scheele erzählt, wie er – relativ spät – zum Glauben fand und warum er seinen Wechsel vom Manager zum Geistlichen bis heute nicht bereut. Auch wenn ihm manchmal das „Besondere“ von früher fehlt („Der Luxus fehlt mir nicht, ich kenne den Luxus“).
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Frank M. Scheele über seinen Weg vom Luxusreise-Manager zum Pfarrer, die Kirche und Glaube
Handelsblatt Rethink Work - Der Podcast rund um Mensch, neue Arbeitswelt und Führung
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Bei Frank Michael Scheele lief es genau umgekehrt wie bei vielen anderen Menschen. Während die meisten als Kind getauft werden und sich dann oftmals im Laufe ihres Lebens von der Kirche abwenden, wurde Scheele erst mit 27 Jahren getauft und mit 49 Jahren Student, und zwar der Theologie. Davor leitete er viele Jahre die Reiseabteilung des Kreditkartenanbieters American Express in Deutschland („Ich habe immer noch die grüne Karte, die ist der Klassiker“) und ein großes Reisebüro. Seine Spezialität: Luxustrips für Reiche („Ich habe damals noch Concorde-Reisen organisiert“).
Heute ist der 69-jährige Pfarrer in den katholischen Gemeinden St. Ludwig und Maria unter dem Kreuz in Berlin. Und er ist sogar ein bisschen prominent, denn er hat die TV-Messe in der ARD an Heiligabend mit rund 650.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gehalten.
In der aktuellen Folge von „Handelsblatt Rethink Work“ geht es um die Sorgen und die Einsamkeit der Menschen, die zu Scheele in die Gemeinde kommen und die er die „Hoffnungsschwachen“ nennt („Das betrifft alle Kreise“). Es geht aber auch um Zuversicht – und was der Bürger Scheele mit Blick auf das AfD-Umfragehoch von der zerstrittenen Ampel-Koalition erwartet („Ich hoffe, dass es einen Konsens gibt unter den Vernunftbegabten“).
Der Pfarrer spricht zudem über sinkende Mitgliederzahlen in der Kirche („Wir warten jetzt voller Spannung auf die Zahlen von 2023, die von 2022 waren ja desolat“), mit der auch er in mancher Hinsicht hadert, nötige Reformen und die Haushaltspläne der Gemeinden („Ein Pfarrer muss heute auch ein Kaufmann sein“). Es spricht aber ebenso über das Festhalten vieler Menschen am Glauben und das Suchen und Finden von Trost darin.
Und Scheele erzählt, wie er – relativ spät – zum Glauben fand und warum er seinen Wechsel vom Manager zum Geistlichen bis heute nicht bereut. Auch wenn ihm manchmal das „Besondere“ von früher fehlt („Der Luxus fehlt mir nicht, ich kenne den Luxus“).
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